(Registrieren)

Rheinische Post: Ein schwieriger Staatsbesuch Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 11-09-2018

Düsseldorf (ots) - Wenn Präsident Erdogan Ende September nach
Deutschland kommt, prallen die Interessenslagen aufeinander. Beide
Seite wollen den zuletzt wieder diplomatisch-höflichen Umgangston
beibehalten. Doch viel mehr Gemeinsamkeiten gibt es nicht.
Deutschland möchte die Türkei als strategischen Partner pflegen.
Zugleich müssen Präsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel ihre Kritik
an den autoritären Strukturen der Türkei zum Ausdruck bringen. Die
türkische Seite wiederum will sich in ihre inneren Angelegenheiten
nicht hineinreden lassen, wünscht aber bessere Beziehungen zu
Deutschland. Diese sind für das ökonomisch taumelnde Land am Bosporus
zentral. Die Nagelprobe für den Staatsbesuch wird die Frage, in
welchem Rahmen Erdogan seine Landsleute trifft. Sollte er sich über
die Wünsche seiner Gastgeber hinwegsetzen, fallen die diplomatischen
Beziehungen auf den schlechten Stand der Jahre 2016 und 2017 zurück.
Daran hat Erdogan kein Interesse. Präsidialamt und Regierung wiederum
können nur einer Zusammenkunft Erdogans mit seinen Landsleuten
zustimmen, die nicht einer Machtdemonstration gleichkommt. Ein
zurückhaltend inszenierter Moschee-Besuch kann den passenden Rahmen
bieten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

653545

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: BLB - Fass ohne Boden Kommentar Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Und wieder einmal nimmt sich eine Landesregierung vor, den BLB zu reformieren. NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) kündigte gestern einen Systemwechsel bei dem landeseigenen Baubetrieb an, der seit Jahren mit haarsträubenden Fehlplanungen für immer neue Finanzlöcher sorgt und die Justiz zuverlässig mit Korruptionsskandalen beschäftigt. Mit dem Versuch, die Chaos-Behörde zu reformieren, war schon Lienenkämpers Vorgänger gescheitert. Damals hieß der Systemwechsel noch Neuaufstellung, aber das Programm klang mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Senat schadet Berlins Ansehen / Kommentar von Florian Schmidt zur Ernennung Koppers Berlin (ots) - Kurzform: Berlin hat einmal mehr bewiesen, die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten zu sein. Ja, der rot-rot-grüne Senat zeigt gar, dass selbst das augenscheinlich Unmögliche, das Absurde, möglich ist in der Hauptstadt: Margarete Koppers, ehemals Polizei-Vizepräsidentin, wird heute offiziell und auf Lebenszeit zur Generalstaatsanwältin ernannt. Obwohl noch immer ungeklärt ist, was sie in ihrer alten Position über die giftbelasteten Schießstände der Polizei wusste. Obwohl gegen sie deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Der Irrtum M. / Reinhard Breidenbach zu Maaßen Mainz (ots) - Er sei falsch verstanden worden, sagt Hans-Georg Maaßen. Alles ist ein Missverständnis, ein Irrtum. Und dieser Irrtum heißt: Hans-Georg Maaßen. Das Missverständnis begann im Jahr 2012, als er zum Verfassungsschutzpräsidenten gemacht wurde - vom damaligen Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), der erkennbar nie Innenminister hatte werden wollen und dessen Amtsführung entsprechend ausfiel. Ein ganz schlechtes Omen. Nun muss man sagen, dass die Position des Verfassungsschutzpräsidenten nicht vergnügungssteuerpflichtig mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Verschleiert / Friedrich Roeingh zum OECD-Bildungsbericht Mainz (ots) - Bildungsstudien können nicht nur Probleme offenlegen. Sie können sie auch verschleiern. Endlich tritt der OECD-Bildungsbericht diesen Beweis einmal selbst an. Über Jahrzehnte hinweg wurde die im Vergleich zu vielen anderen OECD-Ländern geringe Studienquote in Deutschland als Schwachpunkt bewertet. Nun tritt die gleiche Institution - auf politischen Druck hin - den Beweis an, dass eine abgeschlossene Berufsausbildung genauso vor Arbeitslosigkeit schützt wie ein Studium. Den zweiten Beweis, dass im Land der Facharbeiter mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Sanktionen gegen Ungarn Stuttgart (ots) - Über Jahre hat Viktor Orbán dreist den eigenen Staat umgebaut. Die Justiz wurde geschwächt, die Verfassung verändert und die Meinungsfreiheit beschnitten. Aus reinem Machtkalkül hat die konservative europäische Volkspartei (EVP) diesem Treiben zu lange zugesehen und sich gegen Sanktionen gestemmt. Doch jetzt wird Orbáns Rücksichtslosigkeit selbst seinen Freunden aus der eigenen Parteifamilie zu bunt. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz geht zu ihm auf Distanz, ebenso wie der Fraktionschef der EVP und CSU-Politiker mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht