(Registrieren)

Bayernpartei: Söders neue Grenzpolizei - PR-Gag und Wahlkampfmanöver

Geschrieben am 16-07-2018

München (ots) - Nun darf sie also ihren Dienst offiziell
aufnehmen, die von Ministerpräsident Söder so groß angekündigte
bayerische Grenzpolizei. Freilich bleibt bei näherem Hinsehen nicht
viel davon übrig. Denn der Bund ist - große Überraschung - nicht
bereit, Kompetenzen im Grenzschutz abzugeben. So darf die neue
Grenzpolizei nur mit Erlaubnis oder auf Anforderung des Bundes tätig
werden. An der Grenze aufhalten oder zurückschicken darf sie
niemanden. Nicht umsonst ist in den Medien von einer neuen
bayerischen "Hilfstruppe für die Bundespolizei" die Rede.

Für die Bayernpartei ist die Aktion damit endgültig als das
entlarvt, was sie immer war: Ein reiner PR-Gag, ein plumpes
Wahlkampfmanöver der Staatsregierung. Ohne die Leistung der Beamten
auch nur ansatzweise herabwürdigen zu wollen: Die neue Grenzpolizei
ist mit der alten, von der CSU anno 1998 leichtfertig abgeschafften
Grenzpolizei, nicht zu vergleichen. Es sind Hilfssheriffs ohne echte
Kompetenzen. Von der Staatsregierung hätte die Bayernpartei erwartet,
gegenüber dem versagenden Bund standhaft aufzutreten und auf die
eigene Zuständigkeit zu pochen.

Der Bayernpartei-Vorsitzende Florian Weber kommentierte: "Eines
zieht sich doch durch die ganze CSU-Geschichte. Eine bereitwillige
Aufgabe bayerischer Staatlichkeit, die dann aber - meist kurz vor
Wahlen - operettenhaft oder zombiemäßig wieder aus dem Fundus geholt
und poliert wird. Von daher überrascht mich dieses absurde Theater
nicht. Es ist aber ein Stich ins Herz jedes weiß-blau denkenden und
fühlenden Menschen, wenn er mitansehen muss, dass bayerische Beamte
zu einer bloßen Hilfstruppe der deutschen Polizei herabgestuft
werden. Gleichzeitig steigt damit nur unsere Entschlossenheit, ab
Herbst endlich wieder eine weiß-blaue Stimme im Maximilianeum
sprechen zu lassen."



Pressekontakt:
Harold Amann, Landespressesprecher

Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de

Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20, 81673
München

Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

646616

weitere Artikel:
  • FREIE WÄHLER: Söder setzt für Wahlkampf Ansehen der bayerischen Polizei aufs Spiel München (ots) - Eva Gottstein, sicherheitspolitische Sprecherin der FREIEN WÄHLER im Bayerischen Landtag und stellvertretende Vorsitzende des Innenausschusses, zur Meldung "Grenzpolizei wird Hilfstrupp der Bundespolizei": "Ministerpräsident Söder macht Wahlkampf auf dem Rücken unserer bayerischen Polizei. Statt die erfolgreiche Schleierfahndung auszubauen, setzt er im Wahlkampf seine neue 'Grenzpolizei' dem Spott zahlreicher Kritiker aus. Die Ankündigung einer verstärkten 'Zusammenarbeit' der Bayerischen Grenzpolizei mit der mehr...

  • FREIE WÄHLER werfen Söder unsoziale Politik zum Schaden tausender GBW-Mieter in Bayern vor München (ots) - Mehrere tausend Mieter in Bayern sind in großer Sorge um ihre Wohnung. Grund sind die zum Teil existenzgefährdenden Mieterhöhungen des jetzigen privaten Besitzers, der Patrizia AG. Die Wohnungen aus dem ehemaligen Besitz der Bayerischen Landesbank, die bekanntermaßen dem Freistaat Bayern gehört, entstammten allesamt sozialgefördertem Wohnungsbau. "Viele Menschen werfen dem heutigen GBW-Eigentümer Patrizia AG Preistreiberei vor - ich kann die Betroffenen gut verstehen. Rechtlich ist das Vorgehen wohl nicht zu mehr...

  • Straubinger Tagblatt: Trump und Wladimir Putin - Mit solchen Männern kann man "Deals" machen Straubing (ots) - Donald Trumps auffällige Begeisterung für Autokraten und seine gleichzeitige Verachtung für multilaterale Organisationen wie die UN, die EU oder die Nato kommen nicht von ungefähr. Gerne wäre der Herr im Weißen Haus so mächtig und unangefochten wie die Putins, Erdogans und Kims dieser Welt, die sich weder mit einer Opposition im Lande noch mit kritischen Medien herumschlagen müssen. Mit solchen Männern kann man "Deals" machen, nicht aber mit einer Kanzlerin wie Angela Merkel, die Rücksicht auf Koalitionspartner mehr...

  • Wochenlange Trockenheit verursacht Dürrekatastrophe in Brandenburg / Bauern rechnen mit erheblichen Ernteausfällen (FOTO) Potsdam (ots) - Sven Schröder, der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, kritisiert vor allem die mangelhafte Hilfeleistung der rot-roten Landesregierung. "Das Landwirtschaftsministerium reagiert nicht nur zu langsam, sondern ist wieder einmal dabei, eine Bürokratiemaschinerie in Gang zu setzen. Denn anstatt von unkomplizierten Soforthilfemaßnahmen soll es dringend benötigtes Geld erst wieder nach aufwendigen Beantragungs- und Prüfungsverfahren geben. Bis diese abgeschlossen sind, werden viele hilfsbedürftige Landwirte mehr...

  • neues deutschland: Rot-Rot-Grün in Berlin erkennt deutlich mehr Härtefälle von ausreisepflichtigen Ausländern an Berlin (ots) - Unter dem rot-rot-grünen Senat in Berlin ist die Anerkennungsquote von Härtefallersuchen deutlich gestiegen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine bislang nicht veröffentlichte Schriftliche Anfrage der Linkspartei-Abgeordneten Anne Helm und Katina Schubert hervor, über die die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« (Dienstagausgabe) vorab berichtet. Demnach wurden 2016 von 130 Ersuchen ausreisepflichtiger Menschen 76 anerkannt (58 Prozent), im vergangenen Jahr wurden von 262 Anträgen sogar mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht