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NOZ: NOZ: Bundesregierung: 15.931 Ermittlungsverfahren wegen Umweltkriminalität

Geschrieben am 28-06-2018

Osnabrück (ots) - Bundesregierung: 15.931 Ermittlungsverfahren
wegen Umweltkriminalität

Gewässer verunreinigt, Müll illegal entsorgt - Grüne: Geringes
Risiko für Kriminelle

Osnabrück. Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Umweltdelikten
ist in Deutschland zum ersten Mal seit Jahren wieder rückläufig. Das
zeigen Daten der Staatsanwaltschaften, die die Bundesregierung jetzt
auf Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion veröffentlicht hat,
berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Demnach
erledigten Staatsanwaltschaften im Jahr 2016 insgesamt 15.931
Ermittlungsverfahren - der niedrigste Wert seit 2012. Ein Jahr zuvor
waren es laut Bundesregierung noch 17.349 Verfahren. Das
Justizministerium will daraus aber keinen Trend ableiten.
Staatssekretär Christian Lange verweist darauf, dass
Umweltkriminalität sogenannte Kontrollkriminalität sei: "Fallzahlen
korrelieren in der Regel mit Anzahl und Qualifikation des zur
Überwachung eingesetzten Personals."

In den meisten Fällen handelte es sich um Gewässerverunreinigungen
oder unerlaubten Umgang mit Abfällen. Fast alle Beschuldigten wurden
demnach zu Geldstrafen verurteilt. Steffi Lemke,
naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, sagte der
"NOZ": "Bei einem geringen Risiko überhaupt entdeckt zu werden, wird
auch in Deutschland Profit auf Kosten von Umwelt und Natur erzielt."
Umweltkriminalität sei ein globales Problem mit professionell
agierenden Verbrechern, so Lemke. Auch das Justizministerium
schreibt, dass auf Ebene der Umweltverwaltungen "in verschiedenen
Bereichen [...] ein Trend zur Beteiligung Organisierter Kriminalität
an Umweltdelikten" vermutet werde.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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