(Registrieren)

Streit CDU-CSU: War was?

Geschrieben am 19-06-2018

München (ots) - Auch einen Tag nach dem Show-Down zwischen
Kanzlerin und Innenminister, zwischen CDU und CSU, fragt sich der
politisch interessierte Teil der Bevölkerung: "War was?" Denn nach
all dem Hype um Koalitionsbruch, Neuwahlen, Merkel-Dämmerung oder
Auseinanderbrechen der Union war das Ergebnis mehr als dürftig.
Anders gesprochen: Der Berg kreißte und gebar einen Zeitaufschub. Von
zwei Wochen. Was danach kommt, dürfte absehbar sein. Nämlich nichts.

Denn niemand kann ernsthaft glauben, dass es nun kurzfristig eine
"Europäische Lösung" geben wird, nachdem dies schon die letzten zwei
bis drei Jahre vergeblich versucht wurde. Und nachdem es in diversen
europäischen Ländern zu gravierenden Veränderungen der politischen
Landschaft gekommen ist. Veränderungen, die Akteure an die
Schalthebel gebracht haben, die genug haben von "Europäischen
Lösungen", bei denen außer Gipfeln mit Gruppenbildern und
abgesperrten Innenstädten nichts Zählbares herauskommt.

Für die Bayernpartei ist dies ohnehin nur Schmierentheater und
Schaufensterpolitik; ein verzweifelter Versuch der CSU bei den
Landtagswahlen im Herbst irgendwie die absolute Mehrheit zu retten.
Denn das, was aus dem "Masterplan" bisher nach außen gedrungen ist,
ist dünn. So sollen Personen, die mit einer Einreisesperre belegt
sind, am Grenzübertritt gehindert werden. Und so wird dann aus etwas
Banalem und Selbstverständlichem eine Seehofersche Heldentat. Allein
daran erkennt man den völlig maroden Zustand dieser Republik. Ein
Zustand übrigens, an dem die CSU maßgeblichen Anteil hat. Denn sie
war die letzten 13 Jahre an jeder Bundesregierung beteiligt.

Entsprechend auch der Kommentar von Florian Weber, Spitzenkandidat
der Bayernpartei zur anstehenden Landtagswahl: "Das Ganze erinnert
doch stark an Showkämpfe im Profi-Wrestling. Da wird ein Riesen-Buhei
gemacht, die Akteure beschimpfen sich in der Öffentlichkeit, dabei
steht der Gewinner fest und niemand tut dem anderen ernsthaft weh.
Leider steht bei dieser Konstellation auch der Verlierer fest und das
ist die bayerische Bevölkerung. Mit dieser rückgratlosen CSU wird es
die längst überfällige Wende zum Besseren nicht geben."



Pressekontakt:
Harold Amann, Landespressesprecher

Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de

Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20, 81673
München

Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

642945

weitere Artikel:
  • Klöckner 100 Tage Bundesernährungsministerin: Lebensmittelwirtschaft fordert europäische Lösungen (FOTO) Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen 100-Tages-Bilanz von Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, fordert der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft auch in Zukunft wissenschaftsbasierte Fakten und Europa nicht aus dem Blick zu verlieren. BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erklärt: "Die Bundesministerin hat gezeigt, dass sie nicht nur eine Frau klarer Worte ist, sondern dass sie darauf auch Taten folgen lässt. Sie hat ihre Ziele deutlich benannt, beispielsweise in Sachen Reduktions- mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Gekapert Frankfurt (ots) - Seehofer und seine Christsozialen hatten das Meseberger Treffen gekapert. Die dringend notwendige Reform der Währungsunion, die europäische Außen- und Verteidigungspolitik sowie großangelegten Pläne zur Forschungsförderung schnurrten zumindest aus deutscher Sicht zu Nebenthemen zusammen. Das Drama könnte sich beim EU-Gipfel Ende kommender Woche wiederholen. Bei dem Treffen in Brüssel soll es eigentlich vor allem darum gehen, wie die Eurozone besser gegen künftige Krisen gewappnet werden kann. Nun könnte sich auch mehr...

  • rbb exklusiv: UNHCR-Sprecherin für gesamteuropäische Lösung des Flüchtlingsproblems Berlin (ots) - Die leitende Pressesprecherin des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge (UNHCR), Melissa Fleming, hat angesichts wachsender Flüchtlingszahlen mehr internationale Solidarität gefordert. Angesichts von Kriegen oder Konflikten hätten viel Menschen keine andere Wahl, als zu fliehen, sagte Fleming am Dienstag im Inforadio vom rbb. Fleming betonte, "85 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind nicht in Europa, nicht in den USA, nicht in Australien, sondern in Entwicklungsländern, armen Ländern, Nachbarländern der Kriege - da mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: FDP-Politiker Hirsch begrüßt Verschiebung des NRW-Polizeigesetzes - "Bürger will beschützt, nicht überwacht werden" Köln (ots) - Der frühere NRW-Innenminister Burkhard Hirsch hat die Verschiebung der Verabschiedung des NRW-Polizeigesetzes begrüßt. Der FDP-Politiker sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe): "Die Verschiebung der Abstimmung über das Polizeigesetzes ist eine beachtenswerte und weise Entscheidung von NRW-Innenminister Reul. Wir brauchen ein Polizeigesetz, das nicht auf Krawall gebürstet ist, sondern auf eine breite Zustimmung trifft. Nur so können wir das Vertrauen der Bevölkerung erhalten." Baum forderte erneut, die Befugnis mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Korrektur FDP-Politiker Hirsch begrüßt Verschiebung des NRW-Polizeigesetzes - "Bürger will beschützt, nicht überwacht werden" Köln (ots) - Korrektur: Hirsch forderte, die Befugnis der Polizei - vorher stand Baum forderte . . . Köln. Der frühere NRW-Innenminister Burkhard Hirsch hat die Verschiebung der Verabschiedung des NRW-Polizeigesetzes begrüßt. Der FDP-Politiker sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe): "Die Verschiebung der Abstimmung über das Polizeigesetz ist eine beachtenswerte und weise Entscheidung von NRW-Innenminister Reul. Wir brauchen ein Polizeigesetz, das nicht auf Krawall gebürstet ist, sondern auf eine breite Zustimmung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht