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VPRT-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2018 / Audio- und audiovisuelle Medien erreichen 6 Milliarden Euro Werbeumsätze in Deutschland

Geschrieben am 17-05-2018

Berlin (ots) -

- Umsatzentwicklung 2017-2018: Wachstum und Rekordumsätze in allen
Segmenten der Audio- und audiovisuellen Medien
- Trendprognose 2019-2023: Gute Wachstumschancen, aber Risiken
durch innovations- und wettbewerbshemmende Regulierung

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
veröffentlicht anlässlich der heutigen Jahresversammlung "Plenum der
Werbung" des Zentralverbandes der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)
seine Frühjahrs-prognose zur Entwicklung des Werbemarktes 2018 für
Radio-, Audio-, TV- und Bewegtbildwerbung. Für die Audio- und
audiovisuellen Medien erwartet der Verband für das laufende Jahr 2018
erstmals einen Werbemarktanteil von 40 Prozent (2017: 38,4 Prozent)
und Umsätze von über 6 Milliarden Euro (Vj.: 5,9 Milliarden Euro).
Das entspricht einem Umsatzzuwachs von 2,5 bis 3,4 Prozent (Vj.: 2,4
Prozent).

Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VPRT: "Das Wachstum unserer
Branche belegt eindrucksvoll die volkswirtschaftliche Bedeutung der
audiovisuellen Medien in Deutschland, deren wirtschaftliche Effekte
sich auf zahlreiche andere Branchen positiv auswirken. Diese
erfreuliche Entwicklung kann durch das fehlende Level-Playing-Field
in Deutschland und Europa schnell wieder in Frage gestellt werden.
Die audiovisuelle Industrie ist hier auf eine entsprechende
Harmonisierung der Regulierung für alle Marktteilnehmer angewiesen."

Die Netto-Werbeumsätze des Fernsehens in Deutschland werden laut
VPRT-Prognose 2018 um 1,0 bis 1,5 Prozent (Wachstum 2017: 0,7
Prozent) auf rund 4,7 Milliarden Euro (Umsatz 2017: 4,6 Milliarden
Euro) steigen. Der Werbemarktanteil der Fernsehwerbung soll 2018 rund
31 Prozent erreichen (Vj.: 30,0 Prozent). Für die Netto-Werbeumsätze
aus Instream-Videowerbung erwartet der Verband 2018 ein Wachstum von
15 bis 20 Prozent (Vj.: 21,2 Prozent) auf rund 0,6 Milliarden Euro
(Vj.: 0,5 Milliarden Euro). Insgesamt werden die
Bewegtbildwerbeumsätze 2018 um 2,3 bis 3,3 Prozent (Wachstum 2017:
2,3 Prozent) auf den Höchstwert von 5,2 Milliarden Euro ansteigen,
nachdem im Vorjahr erstmalig die Rekordmarke von 5 Milliarden Euro
überschritten wurde. 2018 werden voraussichtlich nochmals rund 150
Millionen Euro (2017: 115,4 Millionen Euro) zusätzlich in Fernseh-
und Videowerbung investiert.

Für die Netto-Werbeumsätze des Radios wird für 2018 ein Anstieg um
2,5 bis 3,0 Prozent (Wachstum 2017: 2,2 Prozent) auf erstmals über
800 Millionen Euro (Umsatz 2017: 784 Millionen Euro) erwartet. Die
VPRT-Prognose geht für 2018 von einem weiter steigenden
Werbemarktanteil von Radio auf über 5,3 Prozent aus (2017: 5,1
Prozent). Im Segment Instream-Audiowerbung prognostiziert der Verband
für 2018 auf vergleichsweise niedriger Basis einen Anstieg der
Netto-Werbeumsätze um 30 bis 40 Prozent (Wachstum 2017: 38,1 Prozent)
auf 38 bis 41 Millionen Euro (Umsatz 2017: 29 Millionen Euro).
Insgesamt werden in Radio- und Audiowerbung voraussichtlich rund 30
Millionen Euro (2017: 25 Millionen Euro) zusätzlich investiert, bei
einem Umsatzwachstum von 3,5 bis 4,3 Prozent (Wachstum 2017: 3,2
Prozent) auf 845 Millionen Euro (2017: 813 Millionen Euro).

Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung des VPRT: "Die
aktuelle Prognose dokumentiert die nachhaltige Wachstumskraft unserer
Branche. Dabei ist der Trend ungebrochen, dass der Werbewert der
klassischen linearen Mediennutzung auf hohem Niveau moderat steigt,
während wir in neuen Angebotsformen auf relativ niedrigem Niveau eine
hohe Wachstumsdynamik sehen."

In seiner Trendprognose für die kommenden fünf Jahre bis 2023
rechnet der VPRT mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Audio-
und audiovisuellen Medieninhalten und Werbemöglichkeiten.

Der VPRT prognostiziert insbesondere für nonlineare und
interaktive Angebotsformen der Audio- und audiovisuellen Medien für
die kommenden fünf Jahre eine hohe Innovationsdynamik und ein
zweistelliges prozentuales Wachstum der Werbeumsätze. Für lineare
Angebote rechnet der Verband mit einer weiterhin stabilen positiven
Entwicklung und mit moderatem Wachstum. Gleichzeitig erwartet der
Verband für die kommenden Jahre eine sehr hohe Wettbewerbsdynamik bei
fortschreitender Fragmentierung und zunehmender Konvergenz von
Angebots- und Werbeformen. Datengetriebene Geschäftsmodelle der
Audio- und audiovisuellen Medien, wie beispielsweise Programmatic
oder Addressable Advertising, sollen weiter an Bedeutung gewinnen,
auch wenn die Auswirkungen der Datenschutzgrundverordnung sowie der
E-Privacy-Verordnung auf diesen Markt noch nicht einschätzbar sind.

Mit seinen heute veröffentlichten Zahlen ergänzt der VPRT die
offizielle deutsche Werbestatistik des ZAW, die unter anderem auf den
jährlich vom VPRT erhobenen Umsatzmeldungen basiert. Die
VPRT-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2018 basiert auf
Unternehmensbefragungen und Experteninterviews. Die angegebenen
Werbemarktanteile beziehen sich auf die Netto-Werbeeinnahmen
erfassbarer Werbeträger gemäß ZAW-Werbestatistik.

Downloads:
Tabellen zur VPRT-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2018
https://www.vprt.de/pressemitteilungen

Grafiken zur VPRT-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2018
https://www.vprt.de/pressebilder

Publikation der VPRT-Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2018
https://www.vprt.de/publikationen/

Weitere VPRT-Publikationen

Der VPRT begleitet die Marktentwicklung der Audio- und
audiovisuellen Medien in Deutschland mit regelmäßigen Erhebungen und
Veröffentlichungen. In diesem Jahr hat der Verband bereits die
VPRT-Mediennutzungsanalyse 2017 (http://ots.de/MdZ0KH) veröffentlicht
und wird nach der vorliegenden Frühjahrsprognose zum Werbemarkt 2018
im Sommer die Entwicklung des Pay-TV-Marktes mit seiner
Pay-TV-Statistik (Juli) aufzeigen und im Herbst die Umsatzprognose
für alle Umsatzsegmente der audiovisuellen Medien 2018 (Oktober)
veröffentlichen.

Aktuelle Daten zur Marktentwicklung finden Sie unter:
www.vprt.de/themen/marktentwicklung

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 150 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Der
Verband unterstützt seine Mitgliedsunternehmen im Dialog mit Politik
und Marktpartnern, damit auch in der digitalen Welt die
regulatorischen, technologischen und wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen stimmen - sowohl national als auch auf EU-Ebene.
Ab dem 21. Mai 2018 heißt der Verband "VAUNET - Verband privater
Medien" und wird der neue Spitzenverband der audiovisuellen
Medienunternehmen in Deutschland.



Pressekontakt:
Für Rückfragen:

Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung, Markt- und
Geschäftsentwicklung
T | +49 30 3 98 80-100, E | giersberg@vprt.de

Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | hs@schultz-kommunikation.com

Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V.
Stromstraße 1, 10555 Berlin
Rue des Deux Eglises 26, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel
T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info@vprt.de
www.vprt.de

Original-Content von: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT), übermittelt durch news aktuell


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