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Kölner Stadt-Anzeiger: Amokfahrer suchte vergeblich nach Hilfe - Auch Bekannte informierten vor der Tat Behörden

Geschrieben am 09-04-2018

Köln (ots) - Köln. Ein tragischer Zufall hat offenbar verhindert,
dass die städtischen Behörden in Münster auf die akuten
Suizidabsichten des Amokfahrers Jens R. rechtzeitig aufmerksam
wurden. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe) aus
Sicherheitskreisen erfuhr, liefen wichtige Informationsstränge
aneinander vorbei, so dass der 48-jährige Industriedesigner nicht
gestoppt werden konnte. Am 27. März hatte Jens R. den
sozialpsychiatrischen Dienst Münsters aufgesucht, bei dem er schon
seit Jahren aktenkundig war. Zwei Tage später verschickte der
Freiberufler eine Art Abschiedsmail mit verschiedenen Anhängen. Ein
Bekannter schaltete daraufhin den sozialen ambulanten Dienst beim
Amtsgericht in der Universitätsstadt ein. Über die Feuerwehr wurde
die Polizei unterrichtet. Eine Streife suchte nach dem Mann, ohne ihn
zu finden.

Am selben Tag tauchte der Gesuchte bei der
Psychiatrie-Anlaufstelle der Stadt Münster auf. Er bat um ein
Gespräch mit seinem Betreuer. Der aber befand sich in Urlaub. Jens R.
verließ das Haus, die Behörde erfuhr offenbar nichts von seinen
Suizidabsichten. Warum die Einweisung in eine geschlossene
psychiatrische Abteilung unterblieb, war am Montag noch unklar.

https://www.ksta.de/panorama/abschiedsmail-verschickt-amokfahrer-v
on-muenster-suchte-vor-tat-vergeblich-nach-hilfe-29990802



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


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