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Westfalenpost: Verschärft - Zur Berliner Anlaufstelle für Opfer

Geschrieben am 25-03-2018

Hagen (ots) - Erst 15 Monate nach dem Anschlag auf den Berliner
Weihnachtsmarkt hat der Bund nun eine zentrale Anlaufstelle für Opfer
eingerichtet. 15 Monate, in denen die Opfer von Berlin, ihre
Angehörigen und Hinterbliebenen, allein gelassen wurden. 15 Monate,
in denen es glücklicherweise keine neuen Anschläge - und damit neue
Hilfebedürftige, die um Unterstützung bitten mussten - gegeben hat.
Nun wäre diese Untätigkeit und Sprachlosigkeit des Staates
möglicherweise verzeihlich, wenn das Attentat Deutschland vollkommen
unerwartet getroffen hätte. Doch es hat genügend traurige Erfahrungen
in Großbritannien und Frankreich gegeben. Aber teils auch Vorbilder,
wie man würdiger mit Opfern, Hinterbliebenen und Angehörigen umgehen
kann. Wie man es nicht tun sollte, auch dafür gibt es hierzulande
immer wieder Beispiele genug. Es fehlt in Deutschland eine Kultur der
Hilfe und des Mitgefühls für Opfer. Wer einen geliebten Menschen bei
einem Anschlag, einer Katastrophe, einem Verbrechen verliert, dessen
Leid wird wohl durch kein noch so großes Hilfsangebot, durch keine
noch so hohe Entschädigung völlig gelindert werden können. Es darf
aber auch nicht verschärft werden, indem Trauernde um Unterstützung
und Anerkennung kämpfen müssen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell


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