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Siebter Jahrestag des Bürgerkrieges in Syrien: Kindernothilfe prangert Krieg gegen Kinder an

Geschrieben am 14-03-2018

Duisburg (ots) - Die Kindernothilfe warnt davor, dass sich die
Weltöffentlichkeit an massive Kindesrechtsverletzungen wie in Syrien
gewöhnt: Seit inzwischen sieben Jahren tobt dort ein äußerst brutaler
Bürgerkrieg. Hunderttausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben
ihr Leben verloren, Millionen Menschen sind auf der Flucht oder auf
Hilfe von außen angewiesen. "Wir dürfen vor Tod und Leid nicht die
Augen verschließen und müssen in Zusammenarbeit mit anderen
Organisationen auch weiterhin Druck auf die Politik ausüben, damit
das Sterben und Leiden aufhört", so Katrin Weidemann,
Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

Die verschiedenen Konfliktparteien in Syrien missachten ganz
offensichtlich das Völkerrecht, das die am meisten verwundbaren
Bevölkerungsgruppen schützen soll: Kinder werden als menschliche
Schutzschilde eingesetzt, Schulen und Krankenhäuser werden gezielt
angegriffen, Mädchen und Jungen sind häufig schwer traumatisiert.
"Dieser grauenhafte Krieg verstößt seit nunmehr sieben Jahren gegen
jede internationale Konvention", so Katrin Weidemann. "Er verletzt
das elementarste Recht jedes Menschen auf ein Leben in Sicherheit."
Bislang haben die Bemühungen auf politischer Ebene nicht zum
gewünschten Ende der Kriegshandlungen geführt. "Als Zivilgesellschaft
müssen wir den Druck auf die politisch Verantwortlichen noch mehr
verstärken. Wir können nicht akzeptieren, dass Kinder durch Angriffe
und aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung Hunger leiden oder
sogar sterben", macht Katrin Weidemann klar.

Kinder, die mit Kriegserfahrungen aufgewachsen sind und oft keine
formalen Bildungsmöglichkeiten haben, bilden die Zukunft des
arabischen Landes. "Wir dürfen diese Generation mit ihren
schrecklichen Erlebnissen nicht alleinlassen und aufgeben", fordert
Katrin Weidemann. Im Libanon fördert die Kindernothilfe
Bildungsangebote für geflüchtete syrische Kinder: Um die durch den
Syrienkonflikt entstandenen Bildungslücken aufzufangen, finanziert
das Kinderrechtswerk aus Deutschland Projekte von der frühkindlichen
Bildung über Schulen bis hin zur beruflichen Bildung.

Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in
Europa unterstützt die Kindernothilfe benachteiligte Mädchen und
Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes
Leben. Zurzeit schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe fast
zwei Millionen Kinder und ihre Familien weltweit.



Pressekontakt:
Christian Herrmanny, stellv. Pressesprecher
Christian.Herrmanny@Kindernothilfe.de
Telefon: 0203.7789-242; mobil: 0178.2329667

Original-Content von: Kindernothilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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