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Deutsche Umwelthilfe lehnt Nachrüstung der neun Millionen Betrugs-Diesel-Pkw auf Kosten der Steuerzahler ab

Geschrieben am 16-02-2018

Berlin (ots) - Hersteller müssen Kosten für die technische
Nachrüstung der Euro 5 + 6 Diesel-Pkw mit einem funktionierenden
Harnstoff-Katalysator vollständig übernehmen - Gesamtkosten für die
Dieselkonzerne liegen bei weniger als 25 Prozent des Jahresgewinns

Die heutige Falschmeldung, auf Vorschlag der Expertenrunde 1 des
Nationalen Forums Diesel solle die technische Nachrüstung von
Diesel-Pkw mit Steuermitteln gefördert werden, kommentiert Jürgen
Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

"Als Mitglied dieser Expertengruppe kann ich versichern, dass es
keine Empfehlung für die steuerliche Förderung technischer
Nachrüstungen bei Diesel-Pkw gibt. Eine Nachrüstung der neun
Millionen Betrugs-Diesel-Pkw der Abgasstufe Euro 5 + 6 auf
Staatskosten lehnen wir grundsätzlich und prinzipiell ab. Die Bürger
zahlen bereits mit ihrer Gesundheit für den millionenfachen Betrug
der Autoindustrie. Bereits seit zwei Jahren weist die DUH auf die
technische Machbarkeit einer technischen Nachrüstung hin, die die
Einhaltung der aktuellen Euro 6 NOx-Grenzwerte auch in den
Wintermonaten ohne Verschlechterungsfaktor sicherstellt. Der
Regierungsgutachter Prof. Georg Wachtmeister hat dies
zwischenzeitlich bestätigt."

Die DUH weist darauf hin, dass es in der Expertengruppe keinerlei
Konsens für die Förderung der Pkw-Nachrüstung mit Steuermitteln gibt,
wie fälschlicherweise vom Bundesverkehrsministerium behauptet. Für
die DUH nimmt die Expertenrunde immer mehr Züge einer
Alibiveranstaltung an, da qualifizierte Gegenstimmen aus Ländern und
Verbänden ignoriert werden, um die Protektion der immer ungenierter
agierenden Automobilindustrie ungestört fortzusetzen.

Nach Auffassung der DUH sowie anderer Umweltorganisationen muss
die technische Nachrüstung der Diesel-Fahrzeuge, die auf der Straße
die Euro 6 Stickoxid (NOx)-Grenzwerte überschreiten, komplett durch
die die verantwortlichen Konzerne übernommen werden. Die Kosten pro
Fahrzeug belaufen sich auf durchschnittlich 1.500 Euro und betragen
weniger als 25 Prozent des letzten ausgewiesenen Jahresgewinns
(EBIT).



Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Pressestelle:
Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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