(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Groschek: "Krafts Einfluss in der SPD bleibt groß" NRW-SPD-Chef lobt Rückzug der früheren Ministerpräsidentin

Geschrieben am 28-12-2017

Bielefeld (ots) - Bielefeld. Der Vorsitzende der
nordrhein-westfälischen Sozialdemokraten, Michael Groschek, hat die
Rolle der früheren nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft (SPD) in seiner Partei gewürdigt. In einem Gespräch
mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Donnerstagausgabe) sagte Groschek, wenn Kraft wolle, "wird sie bei
uns immer einen großen Einfluss haben - auch wenn sie ihrer Karriere
in der Partei selbst ein abruptes Ende bereitet hat". Immerhin habe
Kraft "über ein Jahrzehnt lang zu den prägenden Persönlichkeiten der
Landes- wie der Bundes-SPD gehört". Als Regierungschefin und
Vorsitzende des größten Landesverbandes NRW war Kraft bis zu ihrer
Abwahl im Mai lange die mächtigste Frau in der SPD.

Groschek lobte Krafts Rückzug nach der Wahlniederlage in
Nordrhein-Westfalen. Er habe ihn als "sehr konsequent" empfunden. "Im
Gegensatz zu vielen, die sich wie Klammeraffen benehmen, hat sie
einen sauberen Strich gezogen. Eine solche Klarheit bringen nicht
alle fertig", sagte Groschek. Derzeit habe sich die ehemalige
stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende "die Ruhe verdient, die sie
sich aktuell verordnet hat".

Angesichts der Aufarbeitung ihrer Wahlniederlagen verspricht
Groschek größere Veränderungen in der NRW-SPD. 2018 werde das Jahr
"der personellen Erneuerung", sagte der 61-jährige Sozialdemokrat,
der auf eine Kandidatur als Partei-Vize im Bund verzichtet. Sein
Landesverband dürfe "nicht zum Streichelzoo für Platzhirsche werden".
Stattdessen müsse er "endlich junge Nachwuchskräfte vorlassen".
Groschek nannte aufstrebende Abgeordnete aus der Landtagsfraktion,
zudem Hoffnungsträger in den Städten und Kreisen. "Wir wollen unsere
Helden, also die erfolgreichen sozialdemokratischen Bürgermeister und
Landräte aus den Kommunen, stärker in die Landespolitik einbeziehen",
sagte er. "Ich denke dabei unter anderem an Tim Kähler aus Herford,
an Pit Clausen aus Bielefeld, Sonja Jürgens aus Gronau oder Sören
Link aus Duisburg."



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

620063

weitere Artikel:
  • Familienunternehmer: Energiepolitik ist das Ordnungspolitische Foul 2017 / Reinhold von Eben-Worlée: Energiepolitik schädigt den Standort Deutschland massiv Berlin (ots) - Erstmalig kürt der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER das "Ordnungspolitische Foul". Trauriger Gewinner ist in diesem Jahr die deutsche Energiepolitik. Eine Jury aus Wissenschaftlern (u.a. Clemens Fuest vom ifo-Institut) und Unternehmern wählte sie als das gröbste Foul gegen gute staatliche Rahmensetzung. "In der deutschen Energiepolitik geht es zu wie im berühmten Schilda: Den normalen Haushalten und den mittelständischen Betrieben werden jedes Jahr 25 Mrd. Euro abgeknöpft. Mit dieser gigantischen Summe mehr...

  • Ärztebefragung zum Jahreswechsel: Ende der Bürgerversicherungs-Debatte ganz oben auf der Wunschliste Hamburg (ots) - Pessimistisch wäre wohl noch untertrieben - die niedergelassenen Ärzte in Deutschland sehen die Zukunft derzeit rabenschwarz. Das Jahr 2018 bringt negative Veränderungen für den eigenen Berufsstand, fürchtet laut aktueller Umfrage der Großteil der Mediziner: 69 Prozent der Umfrageteilnehmer prophezeien, dass das neue Jahr für die Ärzteschaft auch neue Probleme bringt. Lediglich drei Prozent der Niedergelassenen erwarten positive Veränderungen, 28 Prozent erwarten ein durchschnittliches Jahr ohne besondere Höhen mehr...

  • Rheinische Post: Zu wenig Personal für Mindestlohnkontrolle Düsseldorf (ots) - Von den zusätzlich geplanten 1600 Stellen beim Zoll zur Kontrolle der Einhaltung des Mindestlohns in den deutschen Unternehmen sind bislang erst 361, also weniger als ein Viertel besetzt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf schriftliche Fragen der Linken-Politikerin Susanne Ferschl hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) vorliegen. Demnach waren in der zuständigen Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) am 1. Dezember 2017 insgesamt 6428 Planstellen besetzt. mehr...

  • Rheinische Post: Vier von fünf Deutschen wollen weniger Lebensmittel wegwerfen Düsseldorf (ots) - 81 Prozent der Deutschen haben sich vorgenommen, weniger Lebensmittel zu verschwenden. Das geht nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) aus einer GfK-Studie für das Ernährungsministerium hervor. Danach geben 85,6 Prozent der Frauen und 72,2 Prozent der Männer an, Lebensmittelabfall bewusst vermeiden zu wollen. Nach Schätzungen von Bundesminister Christian Schmidt (CSU) haben Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte in diesem Jahr knapp elf Millionen mehr...

  • Deutsches Kinderhilfswerk: Erhöhung von Kindergeld und Hartz IV-Regelsatz für Kinder ein Armutszeugnis Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk bemängelt die geringe Erhöhung des Kindergeldes und des Regelsatzes für Kinder im Hartz IV-Bezug zum 1. Januar 2018 als völlig unzureichend. "Zwei Euro mehr Kindergeld und drei bis fünf Euro Regelsatzerhöhung für Kinder im Hartz IV-Bezug sind ein schlechter Witz. Mit diesen kümmerlichen Beträgen kann die Kinderarmutsquote in Deutschland nicht gesenkt werden. Jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen, das ist eine Schande für eine der reichsten Industrienationen der Welt", mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht