(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Doppelpass überprüfen = Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 21-04-2017

Düsseldorf (ots) - Vermutlich hätten wir keine Doppelpass-Debatte,
wenn die Türkei sich an die Regeln und Werte in der EU schneller
angepasst und Mitglied der EU geworden wäre. Aber sie geht unter
Präsident Erdogan in die entgegengesetzte Richtung. Und das macht den
deutsch-türkischen Doppelpass zum Problem. Denn damit mehren sich die
Zweifel an der Möglichkeit, sich mit zwei so grundverschiedenen
Systemen gleichzeitig identifizieren zu können. Die mehrheitliche
Zustimmung der Türken in Deutschland zur problematischen
Erdogan-Verfassung verstärkt die Erkenntnis, dass die Integration mit
all ihren Vorleistungen und Zurückhaltungen Deutschlands gegenüber
den zu Integrierenden nicht zum Ziel geführt hat. Deshalb gehört
neben vielem anderen auch der Doppelpass auf den Prüfstand.
Tatsächlich sollte die aktuelle, spätestens die kommende
Nachfolgegeneration genügend Erfahrungen gesammelt haben, um sich
entscheiden zu können, wer wessen Staatsbürger sein und bleiben will.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

611286

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Frankreich-Wahl Bielefeld (ots) - Die wichtigste Wahl dieses Jahres findet nicht in Deutschland, sondern in Frankreich statt. Und das unter denkbar schlechten Vorbedingungen: Das jüngste Attentat auf dem Champs-Élysées prägt die Stimmung, wenn es an diesem Sonntag an die Urnen geht. Wird die Mörderbande IS zum Zünglein an der Waage? Eine beklemmende Vorstellung. Die Grande Nation ist ein durch und durch problembeladenes Land: Zum nicht enden wollenden Terror kommen die hohe Arbeitslosigkeit, ein beispielloses Elitenversagen und der groteske Reformstau. mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Neue Regeln für Börsengeschäfte = Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Der Profifußball ist eine Veranstaltung vor allem für Kapitalgesellschaften geworden, deren Vermögenskern gesunde, leistungsfähige Spieler sind. In Dortmund wollte der mutmaßliche Täter 20 Menschen umbringen, um dieses Vermögen zu zerstören und sich selbst zu bereichern. Versuchter Massenmord als Mittel der Kursmanipulation - der grauenhafte Anschlag hat eine bizarre Komponente bekommen. Der Täter könnte auch einen Spitzenmanager oder einen kompletten Vorstand eines Großkonzerns ermorden, dessen Hauptverwaltung mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Frankreich Regensburg (ots) - Der Terroranschlag trifft Frankreich in der heikelsten Phase des Wahlkampfs. Die Champs Elysées sind die Pracht- und Paradestrecke für alle großen politischen Ereignisse. Die Schüsse auf Polizisten an diesem Ort führen vor Augen, wie verletzlich das Land ist. Der Schock ist groß. Wie groß, lässt sich daran ablesen, dass die aussichtsreichsten Präsidentschaftskandidaten die Wahlkampftermine am Freitag abgesagt haben. Dass die Attacke den Ausgang der Wahl beeinflusst, ist möglich. Zuletzt spielte das Thema innere mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Kita-Affäre: Untreue-Ermittlungen gegen Linken-Fraktionschef Knöchel Halle (ots) - In der Affäre um einen Kita-Träger hat die Staatsanwaltschaft Halle ein Ermittlungsverfahren gegen den Landtags-Fraktionschef der Linken, Swen Knöchel, eingeleitet. Das bestätigte Oberstaatsanwältin Heike Geyer der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Sonnabendausgabe). Knöchel soll den Verein "Kinderland" in Bitterfeld-Wolfen geschädigt haben, indem er als Kassenwart über mehrere Jahre keine Steuererklärung abgegeben hat. Der Verein hat die Gemeinnützigkeit verloren. Knöchel bestreitet, dass er einen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Fall Amri: Generalbundesanwalt belastet NRW-Innenministerium Bielefeld (ots) - Ein am Freitag bekanntgewordenes Schreiben des Generalbundesanwaltes Peter Frank zum Fall des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri setzt die NRW-Landesregierung erheblich unter Druck. Das berichtet das Westfalen-Blatt (Samstagsausgabe). Das NRW-Innenministerium hat bisher immer behauptet, es habe 2016 nicht genug Informationen gegen Amri besessen, um ihn in Abschiebehaft zu nehmen. Denn der Generalbundesanwalt habe seinerzeit Informationen über Amri nicht herausgeben können. Jetzt schildert Generalbundesanwalt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht