(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / K. u. k.-Zeiten in Wien = Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 25-04-2016

Düsseldorf (ots) - Die Bundespräsidentenwahl in Österreich ist ein
Armutszeugnis für die SPÖ-ÖVP-Dauerherrschaft und eine schlechte
Botschaft für alle Europäer, die für Ausgleich, Toleranz und
Menschenwürde eintreten - selbst wenn FPÖ-Kandidat Norbert Hofer mit
seinen 35 Prozent in der Stichwahl vom zweitplatzierten
Ex-Grünen-Chef Alexander von der Bellen noch ausgebremst wird. Ein
Teil ist hausgemacht: Sozialdemokraten und Konservative haben es sich
in der großen Koalition bequem gemacht, ohne erkennbar Kraft für
wichtige Reformen zu haben. Je länger die Großen regieren, desto
kleiner werden sie. Ein Teil ist ein Lehrstück: Wer von seiner
Politik des menschlichen Umgangs mit Flüchtlingen so wenig überzeugt
ist, dass er die Parolen der Rechtspopulisten zu übertreffen sucht
und ihre Politik übernimmt, darf sich nicht wundern, wenn die Bürger
das Vertrauen in eine solche Regierung verlieren und das Original
bevorzugen. Österreich geht k.u.k-Zeiten entgegen. Konfus und
kopflos. Das destabilisiert die Lage in Europa über Österreichs
Grenzen hinaus.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

589673

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu US-Präsident in Hannover Bielefeld (ots) - Als Barack Obama im Sommer 2008 an der Berliner Siegessäule sprach, feierten 200 000 Menschen den Kandidaten für das wichtigste Amt der Welt. Damals wollte Bundeskanzlerin Angela Merkel den umjubelten Hoffnungsträger nicht sehen. Acht Jahre später hat sich die Dynamik fast umgekehrt. Die Kanzlerin rollte dem US-Präsidenten auf seiner Farewell-Tour in Hannover den roten Teppich aus. Die Deutschen mögen ihn immer noch, aber mit Vorbehalten. Der NSA-Lauschangriff, die Handelspolitik und der Eindruck mangelnden Führungswillens mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu 30 Jahre nach Tschernobyl Bielefeld (ots) - Tschernobyl gehört zu den Ereignissen, die bei Zeitzeugen im Gedächtnis verankert sind. Es waren sonnige Tage Ende April 1986. Frühling wie aus dem Bilderbuch - doch überall Angst vor den unsichtbaren Strahlen. Auch in Deutschland, obwohl der Unglücksreaktor 1500 Kilometer entfernt war. Wieviele Menschen nach dem Super-Gau gestorben sind, ist bis heute umstritten. Zwischen 10 000 und mehr als 100 000 heißt es, je nach Sichtweise. Anderes Leid kommt hinzu: Krebserkrankungen, tot oder mit Missbildungen geborene mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / TTIP sichert Wohlstand = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - So fremd Barack Obama und Angela Merkel sich einst waren, so nah sind sie, die sozialdemokratisierte Kanzlerin und der liberale Demokrat, heute beieinander: in Flüchtlings- und Europapolitik wie bei TTIP. Aus gutem Grund werben sie für das Freihandelsabkommen. Gegner unterschätzen den Wert offener Grenzen. Fallen Zölle und Vorschriften, hilft das jedem Exporteur. Keiner hat so vom EU-Binnenmarkt profitiert wie Deutschland, transatlantischer Freihandel brächte neuen Schub. Den brauchen wir, die Konkurrenz in Asien mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Gewerkschaften pfeifen auf Tarif-Choreografie = Von Maximilian Plück Düsseldorf (ots) - Tarifverhandlungen folgten zuletzt oft der gleichen Choreografie: Die Gewerkschaft legte mit einer extrem hohen Forderung los, die Arbeitgeber bügelten diese als völlig unverhältnismäßig ab. Es kam zu Warnstreiks, am Ende einigte man sich Pi mal Daumen in der Mitte. Diesmal ist die Ausgangslage verzwickter: Verdi und Co. verweisen auf die sprudelnden Staatseinnahmen. Zudem verlangen sie, der öffentliche Dienst müsse beim Lohn endlich zu anderen Branchen aufschließen. Die Arbeitgeber verweisen ihrerseits auf die mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Freispruch mit Ansage - Kommentar von Mario Beltschak Karlsruhe (ots) - Der Freispruch bietet Fitschen indes ein wenig Zeit zum Durchatmen. Für seinen Arbeitgeber ist das Urteil zumindest so etwas wie ein Mini-Erfolg in einem Alltag voller Rechtsstreitigkeiten - auch wenn die Deutsche Bank schon Hunderte Millionen Euro an Schadensersatz für die Kirch-Erben zahlen musste. Den Sieg der Angestellten dürfte die größte Bank Deutschlands somit nicht all zu ausgiebig feiern. Die nächsten Prozesse um manipulierte Zinsen und Ähnliches warten schon. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht