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NOZ: Atlantik-Brücke-Vorsitzender Merz nennt Trumps Auftritte "irritierend"

Geschrieben am 01-02-2016

Osnabrück (ots) - Atlantik-Brücke sieht Trumps Kandidatur mit
Bedenken

Vorsitzender Merz empfiehlt Republikanern Alternative für
US-Präsidententwahl

Osnabrück. Der Verein Atlantik-Brücke zur Stärkung der
deutsch-amerikanischen Freundschaft sieht mit einigen Bedenken, dass
die Republikaner zur US-Präsidentenwahl möglicherweise Donald Trump
aufstellen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Montag) nannte der Vorsitzende Friedrich Merz die Auftritte Trumps
"irritierend". Er hoffe, dass die beiden großen US-Parteien nach dem
Vorwahlkampf Kandidaten nominierten, "die das Land zur Mitte hin
einigen und nicht weiter spalten", sagte der frühere CDU-Politiker.
Wenn die Republikaner das Land befrieden wollten, dürften sie nicht
Trump nominieren.

Merz sagte, das deutsch-amerikanische Verhältnis sei heute
rationaler als früher. Die Abwägung eigener Interessen spiele
mittlerweile eine größere Rolle als die große Emotionalität in den
ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals seien noch
viele amerikanische Soldaten in Deutschland stationiert gewesen.
"Alleine deshalb gab es viele persönliche und familiäre Beziehungen",
erklärte der Vorsitzende der Atlantik-Brücke. "Trotzdem müssen wir
uns auf dieser Seite des Atlantiks darüber im Klaren sein, dass es
ein strategisches Interesse gibt, die Partnerschaft mit Amerika auch
im 21. Jahrhundert fortzusetzen."

Das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA könne
dazu beitragen. Der Abschluss dieses Abkommens bleibe auch nach den
US-Wahlen auf der Tagesordnung, sagte Merz. Er äußerte teilweise
Verständnis für die Kritik an dem Abkommen. Dies gelte insbesondere
für die "katastrophale Kommunikationsstrategie" der EU-Kommission,
die das Verhandlungsmandat über Monate geheim gehalten habe. "Hier
sind die Kommission und alle Befürworter ohne Not in die Defensive
geraten, und jetzt kämpft man an gegen Vorurteile, halbe Wahrheiten
und emotionale Beweggründe gegen TTIP." Wenn das Abkommen irgendwann
vorliege, werde sicherlich ein großer Teil der Kritik in sich
zusammenfallen, weil die von den Kritikern genannten Punkte dann gar
nicht in das Vertragswerk aufgenommen sein würden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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