(Registrieren)

WAZ: In der Trauer nicht allein - Kommentar von Jens Dirksen zur Trauerfeier

Geschrieben am 17-04-2015

Essen (ots) - Manche werden geschluckt haben angesichts der 150.
Kerze im Kölner Dom. Doch der an seiner Seele kranke Co-Pilot gehört
auch zu den Opfern seiner Irrsinns-Tat. Ohnehin sind Trauerfeiern
mindestens so sehr für die Hinterbliebenen gedacht wie für die Toten.
Es geht immer um die Angehörigen, ihnen hinwegzuhelfen über die
Unfassbarkeit, die jeder Tod bedeutet und die nicht vergehen wird,
die nur eingekapselt und kleiner werden kann, durch Worte, mit der
Zeit.

Deshalb war es gut, dass so viele Amts- und Würdenträger bei der
Trauerfeier im Kölner Dom so passende Worte gefunden haben. Sie waren
da für uns alle, die von dem Unglück erfahren haben und bald wussten:
Es war grausame Willkür, es waren schreckliche Zufälle, die diese 150
Menschen in den Tod geführt haben. Fast jeder hätte in einer solchen
Maschine sitzen können - und der Schrecken, das Entsetzen darüber hat
sich bei jedem, der ein Herz im Leibe hat, in ehrlich empfundenes
Mitgefühl verwandelt. Das war es, das gestern im Dom zum Ausdruck
kam.

Heute müssen die Angehörigen wieder für sich durch den Alltag
kommen. Aber sie wissen: Sie sind nicht allein. Das ist gut für sie,
aber auch für jeden von uns.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

565166

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Würdige Trauerfeier Von Lothar Schröder Düsseldorf (ots) - Der Glaube ist nicht nur etwas für Verzweifelte, die keinen Ausweg mehr aus Leid und Trauer sehen. Weil Glaube mehr als ein Narkotikum gegen die Unbilden des Lebens ist und - trotz allem - auch in die Zukunft weist. Dieses "Trotz allem" ist der Flugzeugabsturz in den französischen Alpen; dieses "Trotz allem" ist das Unfassbare an der Tat eines Menschen; dieses "Trotz allem" ist auch das schier Unbegreifliche, einen geliebten Menschen aus bis dahin heiterem Himmel verloren zu haben. Wir tun uns schwer mit Ungewissheiten. mehr...

  • Rheinische Post: Das Ende der Patriarchen Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Der Machtkampf bei Volkswagen scheint vorerst geklärt: Obwohl VW-Patriarch Ferdinand Piëch seinem Vorstandschef Martin Winterkorn öffentlich das Vertrauen entzogen hat, bleibt sein einstiger Ziehsohn im Amt. Das ist ein Novum. Bis gestern schien die Macht von Piëch bei Volkswagen unbegrenzt: Winterkorn war nicht der erste Manager, den der Enkel des Firmengründers per öffentlicher Bloßstellung ausschalten wollte - und bislang war Piëch mit dieser brutalen Methode auch immer erfolgreich. Aber das Klima in der deutschen mehr...

  • Rheinische Post: Führerscheinentzug als Abschreckung Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Die große Koalition vollzieht derzeit eine erstaunliche Wandlung zur Law-and-Order-Regierung. Angesichts der Terror-Bedrohung, wachsender Kriminalität im Internet und steigender Zahl von Wohnungseinbrüchen gibt es tatsächlich eine Reihe von Baustellen bei der inneren Sicherheit. Die Verunsicherung der Bevölkerung ist gewachsen. Da kann eine Regierung die Hände nicht in den Schoß legen. Allerdings bedürfen neue Straf- und Sicherheitsgesetze einer breiten gesellschaftlichen Debatte. Die Bürger müssen sich selbst mehr...

  • Kurier am Sonntag: Kommentar von Birgit Holzer über deutsch-französische Beziehungen Bremen (ots) - Die Verlautbarungen sind die eine Seite. Dazu gehört die Versicherung der Politiker, welch große Bedeutung das Deutsch-Französische auf jeder Ebene hat, von Städtepartnerschaften über wirtschaftliche Kooperation bis zu regelmäßigen Absprachen auf höchstem politischem Niveau. Das Bild vom deutsch-französischen Motor als Antrieb Europas kommt in fast allen Lobreden auf die Bindung der Nachbarn vor. Auf der anderen Seite stimmen die konkreten Handlungen aber nicht immer mit den großen Versprechen überein. Durch die geplante mehr...

  • Der Tagesspiegel: Opposition: Leyen muss im Ausschuss persönlich Rede und Antwort stehen Berlin (ots) - Berlin - In der Debatte über die mangelnde Zuverlässigkeit des Sturmgewehrs G36 der Bundeswehr erhöht die Opposition den Druck auf Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU). "Die Ministerin muss auch die Fehler unter ihrer Führung schonungslos aufklären und aufarbeiten", sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Agnieszka Brugger, dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe). "Ich erwarte, dass Ursula von der Leyen am Mittwoch im Ausschuss persönlich Rede und Antwort steht und sich nicht wieder mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht