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Rheinische Post: Das Ende der Patriarchen Von Thomas Reisener

Geschrieben am 17-04-2015

Düsseldorf (ots) - Der Machtkampf bei Volkswagen scheint vorerst
geklärt: Obwohl VW-Patriarch Ferdinand Piëch seinem Vorstandschef
Martin Winterkorn öffentlich das Vertrauen entzogen hat, bleibt sein
einstiger Ziehsohn im Amt. Das ist ein Novum. Bis gestern schien die
Macht von Piëch bei Volkswagen unbegrenzt: Winterkorn war nicht der
erste Manager, den der Enkel des Firmengründers per öffentlicher
Bloßstellung ausschalten wollte - und bislang war Piëch mit dieser
brutalen Methode auch immer erfolgreich. Aber das Klima in der
deutschen Wirtschaft hat sich gewandelt. Die Selbstherrlichkeit, die
man sich früher gelegentlich auf den höheren und - noch peinlicher -
auch auf den mittleren Stufen der Hierarchie erlaubte, wird nicht
mehr geduldet. Überhaupt haben Hierarchien an Bedeutung verloren.
Stattdessen ist sichtbare Wertschätzung heute der professionelle
Standard. Führungskräfte sollten den Wandel nicht unterschätzen: Bei
ThyssenKrupp musste unlängst ein ganzer Konzernvorstand gehen, weil
er genau diese Entwicklung zu spät erkannt hat.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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