(Registrieren)

Rheinische Post: G 8 wird ein Thema für den Wahlkampf

Geschrieben am 20-03-2015

Düsseldorf (ots) - Die Kehrtwende ist spektakulär: Die
Landeselternschaft der Gymnasien, bisher eine der Stützen von
Schulministerin Sylvia Löhrmann im Kampf gegen eine Rolle rückwärts
zum neunjährigen Gymnasium, schlägt sich unter ihrem neuen
Vorsitzenden auf die Seite der Kritiker des "Turbo-Abiturs". Noch
bevor die Entschärfung, die der runde Tisch auf den Weg gebracht hat,
in geltendes Recht gegossen ist, springen schon die ersten ab, die
die Reform im Herbst mittrugen. Es gibt gute Gründe, das nicht für
sinnvoll zu halten: weil daraus Ungeduld spricht. Weil eine
verlässliche Datenbasis fehlt, was nun die Eltern mehrheitlich
wollen. Und weil viele Schulen entsetzt abwinken, wenn von neuen
Strukturreformen die Rede ist. Der runde Tisch hat seine Arbeit
abgeschlossen; deshalb ist der kurzfristige Effekt des Kurswechsels
begrenzt. Mit Blick auf die Landtagswahl 2017 aber ist das Signal
unüberhörbar: Die Front der G 8-Befürworter bröckelt weiter.
Löhrmanns Strategie, die leidige Debatte durch Einbeziehung von
Experten und Betroffenen erstens zu beherrschen und zweitens so weit
wie möglich zu beruhigen, steht vor dem Scheitern. Die
Wahlkampfstrategen können G 8 schon mal auf ihren Themenzetteln
vormerken.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

563352

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Eltern-Studie Bielefeld (ots) - Was den meisten Eltern laut einer bundesweiten Studie offensichtlich fehlt, ist eine große Portion Gelassenheit. Kein Wunder! Die Anspruchshaltung ist groß: finanzielle Sicherheit, funktionierende Beziehung, beruflicher Erfolg, Vorzeigekinder. Doch ist das wirklich die Erwartung der Gesellschaft? Oder ist es der eigene Perfektionismus, den sich eine Generation angeeignet hat, der nun das Elternsein mit überhöhten Ansprüchen überfrachtet? Es ist wohl beides - gepaart mit der Angst vor Fehlern. Denn was über Generationen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Effizienzteam NRW Bielefeld (ots) - Nein, die CDU im NRW-Landtag hat unrecht. Es braucht keine Sonnenfinsternis, um die miese Finanzlage in NRW zu bestätigen. Was die Kassenlage im bevölkerungsreichsten - und fast nur in diesem - Flächenland anbetrifft, ist es schon lange zappenduster. Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) bemühte sich am Freitag im Landtag erst gar nicht, die Sparvorschläge aus dreieinhalb Jahren Nachdenken im so genannten Effizienzteam vorzustellen. Er drosch lieber auf die Opposition ein, die ihrerseits bloß Spott für das mehr...

  • Rheinische Post: Vorsitzende unter Druck Düsseldorf (ots) - Der Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der NSU-Verbrechen in NRW hat einen schlechten Start. Noch bevor die eigentliche Arbeit begonnen hat, ist bekanntgeworden, dass die Vorsitzende, Nadja Lüders (SPD), vor Jahren als Anwältin vor dem Arbeitsgericht einen Rechtsradikalen vertreten hat, der bald darauf zum Polizistenmörder wurde und sich selbst umgebracht hat. Auch mit seinen Untaten will sich der NSU-Ausschuss demnächst beschäftigen. Lüders beteuert, die politische Gesinnung dieses Mannes damals nicht gekannt mehr...

  • Rheinische Post: Atomriesen und Banken Düsseldorf (ots) - Vorgestern kündigte Sigmar Gabriel das Aus für alte Braunkohle-Blöcke an. Gestern legte er per Atom-Gutachten nach. Danach soll der Staat den Konzernen die Rückstellungen entziehen, bevor das Geld (durch Abschreibungen auf Kraftwerke) weg ist, sie insolvent werden oder (wie Eon) nicht mehr zuständig sind. Hat der Wirtschaftsminister etwas gegen die Wirtschaft? Nein. Aber er hat etwas dagegen, dass die Wirtschaft Geschäfte zu Lasten Dritter macht. Lange hatte die Braunkohle das Klima belastet, ohne dafür zu zahlen. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Athens letzte Chance/Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg Berlin (ots) - Warum nicht gleich so? Diese Frage drängt sich auf, nachdem der rebellische griechische Regierungschef Alexis Tsipras in der Runde mit den wichtigsten Entscheidern innerhalb der EU das Versprechen abgelegt hat, die gemeinsamen Vereinbarungen nun doch zu befolgen. Da wollte auch Finanzminister Varoufakis nicht länger schmollen und versprach "sofortiges und konstruktives" Mitmachen. Es bleibt beiden auch gar nichts anderes übrig, wollen sie ihr Land vor der Insolvenz bewahren. Angesichts des Tricksens in den vergangenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht