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Rheinische Post: Kommentar / Sanktionen schmerzen = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 19-12-2014

Düsseldorf (ots) - Wie schnell sich eine Debatte doch drehen kann:
Es ist noch gar nicht lange her, da wurde davor gewarnt, wegen der
russischen Aggression gegen die Ukraine Sanktionen gegen Russland zu
verhängen. Denn derartige Strafmaßnahmen, so hieß es, würden ohnehin
wirkungslos verpuffen und obendrein vor allem dem Westen selbst
schaden. Nun schmiert die russische Wirtschaft wie im Zeitraffer ab,
und plötzlich sind es angeblich doch die Sanktionen, die daran schuld
sind. Die Sanktionen mögen schmerzhaft sein. Aber sie wären für
Russland wohl zu verkraften, hätte Wladimir Putin das Ansehen der
russischen Regierung nicht so vollkommen zerstört. Russlands Ruf als
vertrauenswürdiger Partner ist ruiniert, das ist - neben dem
dramatischen Verfall der Ölpreise - der wahre Grund für den
ökonomischen Absturz Russlands. Natürlich hat Außenminister
Frank-Walter Steinmeier zu Recht Sorge wegen einer Destabilisierung
Russlands. Aber auch die Kanzlerin hat recht: Die Sanktionen wurden
aus bestimmten Gründen verhängt. Und an denen hat sich - leider -
nichts geändert.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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