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Der Tagesspiegel: Jahn: Wahl Ramelows akzeptieren

Geschrieben am 13-12-2014

Berlin (ots) - Der Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen,
Roland Jahn, hat verlangt, die Wahl des Linke-Politikers Bodo Ramelow
zum Ministerpräsidenten von Thüringen zu akzeptieren. Er habe vor 25
Jahren nicht im Traum daran gedacht, dass ein Linker Regierungschef
in seinem Heimatland werden könnte, sagte Jahn dem Berliner
"Tagesspiegel am Sonntag". "Aber die Menschen sind damals für freie
Wahlen auf die Straße gegangen. Wer in freien Wahlen und von den
Abgeordneten zum Ministerpräsidenten gewählt worden ist, den muss man
akzeptieren." Ramelow sagte, das im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag
enthaltene Bekenntnis zur DDR als Unrechtsstaat sei "eine gute
Voraussetzung, jetzt Aufarbeitung weiter voranzutreiben". Allerdings
sei es schon 25 Jahre lang möglich gewesen, über Verantwortung auch
seiner Partei zu sprechen. "Und weil das kaum passiert ist, lehnen so
viele Menschen diese Regierung unter Führung eines
Ministerpräsidenten der Linken ab." Der Behördenchef fügte hinzu, für
ihn entscheidend sei, "dass Aufarbeitung in einer Form stattfindet,
in der sich Täter und Opfer von damals wieder begegnen können."
Vergebung könne nicht verordnet werden, "den Zeitpunkt bestimmen die
Opfer".

http://www.tagesspiegel.de/politik/roland-jahn-zu-rot-rot-gruen-in
-thueringen-bodo-ramelow-muss-man-akzeptieren/11115296.html

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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