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Lausitzer Rundschau: Die Älteren werden gebraucht Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung

Geschrieben am 19-11-2014

Cottbus (ots) - Als man in Deutschland 2007 das Gesetz zur Rente
mit 67 beschloss, war die allgemeine Entrüstung groß. Kritiker
wetterten, dass es sich um bloße Rentenkürzungen handele, weil im
fortgeschrittenen Alter ohnehin kein Job mehr zu bekommen sei und die
Betroffenen deshalb noch mehr Rentenabschläge in Kauf nehmen müssten.
Ein Totschlagsargument gegen den späteren Renteneintritt ist daraus
jedoch nicht geworden. Das belegt der aktuelle
Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung. Demnach gehen immer
mehr Menschen im rentennahen Alter einer Beschäftigung nach. Zum
einen hat das mit dem demografischen Wandel zu tun. Die
geburtenstarken Jahrgänge kommen langsam, aber sicher ins
Vorrentenalter. Entsprechend hoch ist auch ihr natürlicher Anteil in
den Belegschaften. Auf der anderen Seite lässt sich ein Umdenken bei
den Unternehmen beobachten. Wo früher staatlich alimentierte
Vorruhestandsreglungen weidlich ausgenutzt wurden, um die Schar der
Mitarbeiter zu verjüngen, versuchen Arbeitgeber heute die älteren
Kollegen in ihrem Betrieb zu halten. Vor allem dann, wenn es sich um
erfahrene Fachkräfte handelt. Wahr ist allerdings ebenso, dass sich
viele ältere Beschäftigte eine Rente mit Abschlägen ab 63 kaum noch
"leisten" können. Denn durch die gleitende Anhebung des
Renteneintrittsalters wächst natürlich auch ihre Rentenlücke. Wer da
nicht über zusätzliche Einkünfte im Ruhestand verfügt, hat schlechte
Karten. Dennoch bleibt die politische Weichenstellung aus dem Jahr
2007 richtig. Wenn immer weniger Beitragszahler für immer mehr Ältere
aufkommen müssen, die sich, Gott lob, auch immer mehr eines längeren
Lebens erfreuen, dann liegt es auf der Hand, dass das Verhältnis von
Erwerbs- und Ruhestandsphase neu justiert werden musste.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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