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Rheinische Post: Kommentar / Der WDR und die Kunst = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 16-11-2014

Düsseldorf (ots) - Der WDR kassiert über eine Milliarde Euro pro
Jahr von Bürgern, die sich kaum dagegen wehren können. Aber sein
Programm ist so bedeutend und gut, dass es unbedingt mit diesem
steuerähnlichen Regime gesichert werden muss. So sieht man das
vermutlich beim WDR. Dass der Sender auch noch eine millionenschwere
Kunstsammlung besitzen muss, glaubt er hingegen selbst nicht mehr. Es
ist richtig, dass Intendant Tom Buhrow die Sammlung zu Geld machen
und mit dem Erlös die - warum auch immer - knappen Kassen der Anstalt
aufbessern will. Das hilft den WDR-Finanzen zwar kaum, ist aber ein
richtiges Signal. Ein völlig falsches Signal wäre, wenn der WDR die
Kunst verkauft, ohne dass die Öffentlichkeit mitreden darf. Die Kunst
gehört nicht den Mitarbeitern des WDR, sondern den Beitragszahlern.
Dass der Verkauf von Kunstwerken aus öffentlich-rechtlichen Beständen
die Bürger nicht kalt lässt, hat in der vergangenen Woche der Verkauf
der Aachener Warhols gezeigt. Der WDR hat breit über diese Debatte
berichtet. Jetzt muss er sich ihr selbst stellen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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