(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Bundeswehr Ex-Verteidigungsminister Jung verteidigt Gedenkkultur der Streitkräfte

Geschrieben am 15-11-2014

Halle (ots) - Der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung
(CDU) hat die Kritik des einstigen Wehrbeauftragten des Bundestages,
Reinhold Robbe (SPD), an der Art des Gedenkens für getötete
Bundeswehr-Soldaten zurückgewiesen. "Das Ehrenmal am Bendlerblock
steht mitten in Berlin", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Und die Resonanz unter
den Soldaten ist eindeutig positiv." Robbes Behauptung mit Blick auf
die für Samstag geplante Eröffnung des "Waldes der Erinnerung" am
entlegenen Schwielowsee, es gebe eine "verfehlte Gedenkkultur in
Deutschland" und die Kriegsopfer würden "versteckt", stimme schon
deshalb "auf gar keinen Fall", fügte Jung hinzu. "Und wäre an dem
2009 eröffneten Ehrenmal der Bundestag beteiligt worden, dann hätten
wir heute noch kein Ehrenmal." Marlis Böken, Mutter der 2008 auf dem
Segelschulschiff "Gorch Fock" unter ungeklärten Umständen ums Leben
gekommenen Jenny Böken, würdigte den "Wald der Erinnerung"
ausdrücklich. "Das ist ein Denkmal, das lebt", erklärte sie dem
Blatt. Und die Hinterbliebenen seien ja auch vorher gefragt worden,
wie sie es haben möchten. Böken wird bei der Eröffnungs-Zeremonie am
Samstag gemeinsam mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
(CDU) symbolisch einen Baum pflanzen. Robbe hatte der "Bild"-Zeitung
gesagt, der Standort Schwielowsee sei ein "Schlag ins Gesicht für die
Angehörigen". Es fehle zudem ein Ort des Gedenkens für alle Opfer
seit der Gründung der Bundesrepublik, "die als Soldaten, Diplomaten
oder Entwicklungshelfer" für Deutschland gestorben seien. Auf dem
Gelände der Henning-von-Tresckow-Kaserne bei Potsdam weiht von der
Leyen einen Tag vor dem Volkstrauertag im Beisein von Bundespräsident
Joachim Gauck den Gedenkort ein. In der Kaserne sitzt das
Einsatzführungskommando, das die Auslandseinsätze plant und leitet.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

555416

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: Politik, Arbeitsmarkt Bundesagentur entlässt Jobcenter-Chefin in Halle Halle (ots) - Die Bundesanstalt für Arbeit hat der langjährigen Chefin des halleschen Jobcenters, Sylvia Tempel, fristlos gekündigt. Das meldet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Die Bundesagentur hat damit auch arbeitsrechtlich die Konsequenzen gezogen aus einer Affäre um die umstrittene Beschäftigung von Ein-Euro-Jobbern auf dem Privatgrundstück Tempels. Tempel wird dabei auch eine zu große Nähe zu einem halleschen Bildungsträger vorgeworfen, der seit Jahren Weiterbildungsmaßnahmen für das Jobcenter mehr...

  • Rheinische Post: Kauder kündigt Steuervorteile für energetische Sanierung von Eigenheimen an Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat angekündigt, dass mit den zehn Milliarden Euro, die der Bund für Investitionen zur Verfügung stellen will, Steuervorteile für die energetische Gebäudesanierung geschaffen werden sollen. "Wir werden sicher die energetische Gebäudesanierung steuerlich begünstigen, aber auch in den Verkehr und das schnelle Internet investieren", sagte Kauder der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Gerade die ältere Generation will und kann keine Darlehen mehr mehr...

  • Rheinische Post: Unionsfraktionschef Kauder zu Rot-Rot-Grün in Thüringen: "Das werde ich der SPD nicht so schnell vergessen" Düsseldorf (ots) - Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat SPD und Grüne für ihr geplantes Linksbündnis in Thüringen scharf kritisiert und den Grünen sogar "Verrat" vorgeworfen. "Das schadet der SPD. Und auch ich werde das der SPD nicht so schnell vergessen", sagte Kauder der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Tief enttäuscht bin ich zudem vom Verrat an der Bürgerbewegung, den die Grünen in Thüringen begehen", betonte Kauder. Sie dürften doch nicht umsonst den Namen Bündnis 90 tragen. Die Arbeit mehr...

  • Weser-Kurier: Zu Inklusionskosten schreibt Michael Lambek: Bremen (ots) - Nun ist die Kuh Inklusionskosten-Ausgleich also zunächst vom Eis. Gerade noch rechtzeitig, denn die Ausfechtung vor Gericht bis zum bitteren Ende wäre für das ohnehin alles andere als störungsfreie Verhältnis zwischen den Kommunalverbänden und ihrer Landesregierung eine weitere Belastung geworden. Auf die kann man in Hannover sicher gut verzichten, denn mit dem Dauerstreit über Themen wie den Kommunalen Finanzausgleich oder die Höhe und Verwendung des Geldes aus der Städtebauförderung gibt es genug Zündstoff zwischen mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Thema Abschiebungen schreibt Ralf Michel: Bremen (ots) - Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) ist kein Freund von Abschiebungen. Er möchte Flüchtlinge integrieren, vor allem, wenn sie schon seit Jahren hier leben. Und wenn die Ausreise dann doch unabwendbar ist, setzt er auf Freiwilligkeit. Nicht bei Straftätern, die werden auch in Bremen abgeschoben, aber bei allen anderen schon. Trotzdem handelt sich Mäurer den Vorwurf ein, aus politisch-ideologischen Gründen nicht abzuschieben. Doch wie schwer wiegt dieser Vorwurf vor dem Alltag der Flüchtlingsproblematik? Hierzulande mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht