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"Herr Gabriel: Kohlekraft abschalten!" In mehr als 30 Städten fordern Umweltschützer Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zu Einhaltung der Klimaschutzziele auf

Geschrieben am 07-11-2014

Hamburg (ots) - Hamburg, 7. 11. 2014 - In mehr als 30 Städten
demonstrieren Umweltschützer diesen Samstag dafür, dass Deutschland
sein Versprechen beim Klimaschutz einhält und dazu die Verstromung
von Kohle reduziert. Deutschland droht sein Ziel zu verfehlen, den
Ausstoß von CO2 bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu
senken. Dies kann nur erreicht werden, wenn in den kommenden Jahren
mehrere der besonders klimaschädlichen Kohlekraftwerke vom Netz
gehen. "Herr Gabriel: Kohlekraft abschalten", fordern die
Demonstranten von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD).
"Deutschland muss sein 40-Prozent-Ziel einhalten. Alles andere wäre
eine grenzenlose Blamage für Merkel und Gabriel. Die beiden haben
2007 dieses Ziel selbst vorgelegt.", sagt Chris Methmann,
Klimaexperte von Campact.

Am 3. Dezember will Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) das
Aktionsprogramm Klimaschutz vorlegen. Es soll mit zusätzlichen
Maßnahmen sicherstellen, dass Deutschland sein
40-Prozent-Reduktionsziel bis zum Jahr 2020 doch noch erreicht. Ein
Großteil der noch fehlenden CO2-Einsparungen muss dabei aus dem
Energiesektor kommen. "Wir werden Kohlekraftwerkskapazitäten abbauen
müssen", sagte Hendricks erst Anfang dieser Woche. Doch
Energieminister Gabriel hält sich bislang bedeckt. "Gabriel muss
endlich einen verbindlichen Abschaltplan für Kohlekraftwerke
vorlegen. Ohne den Kohleausstieg, wird Deutschland sein
Klimaschutzziel krachend verfehlen", sagt Susanne Neubronner,
Energieexpertin von Greenpeace.

Schrittweiser Kohleausstieg ungefährlich für die
Versorgungssicherheit

Ein schrittweiser Kohleausstieg in Deutschland ist möglich, auch
ohne dadurch die Versorgungssicherheit zu gefährden. Schon heute
finden sich im deutschen Kraftwerkspark massive Überkapazitäten von
etwa zehn Gigawatt, die meisten bei Kohlekraftwerken. Zuletzt
produzierten diese zu großen Teilen Exportstrom - zu Lasten der
deutschen Klimabilanz. Der steigende Anteil der Erneuerbaren Energien
kann wegfallende Kohlekapazitäten schrittweise übernehmen. Damit eine
solche ehrliche Energiewende planbar wird, braucht Deutschland einen
geordneten Kohleausstieg.

Erst am vergangenen Wochenende hatte der Weltklimarat in
Kopenhagen seinen fünften Klimareports vorgelegt. Ungewohnt deutlich
mahnen die weltweit führenden Klimawissenschaftler darin, der
Großteil der fossilen Energievorräte müsse unter der Erde bleiben, um
die Folgen des Klimawandels in beherrschbaren Grenzen zu halten. Der
Report ist die wissenschaftliche Basis für Maßnahmen der Länder im
Kampf gegen den Klimawandel. Auch der neue Klimavertrag, der Ende
2015 in Paris von den Staats- und Regierungschefs unterzeichnet
werden soll, basiert auf diesem Report.

Achtung Redaktionen: Die Liste der teilnehmenden Städte finden Sie
hier: https://www.facebook.com/events/579231925539857 Rückfragen
bitte an Chris Methmann (Campact), Tel. 0163-2605153 und Susanne
Neubronner (Greenpeace), Tel. 0171-569 05 76, Fotos: 0174-644 63 11.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf
Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook:
www.facebook.com/greenpeace.de.


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