(Registrieren)

Rheinische Post: Europa auf Trab bringen Kommentar Von Reinhold Michels

Geschrieben am 03-11-2014

Düsseldorf (ots) - Hand aufs Herz: Sind wir fasziniert vom
Gedanken an Vereinigte Staaten von Europa, so wie jedem Amerikaner
das Herz aufgeht, wenn er an The United Staates of America denkt? Wer
jetzt einwendet, beides sei nicht miteinander vergleichbar, hat nicht
unrecht. Aber wer sagt denn, dass man nicht voller Elan ein Ziel in
den Blick nehmen darf, auch wenn es momentan noch unerreichbar zu
sein scheint? Komisch und für die Jüngeren beschämend ist es, dass es
politische Pensionäre wie Helmut Kohl und Joschka Fischer sind
(nennen wir sie Visionäre), die energisch dazu aufrufen, Europa neu
aufs Pferd zu setzen, damit es auf Trab kommt. Kohl nutzte gestern
die Gelegenheit, die rot-grüne Regierung Schröder/Fischer
unverzeihlicher Fehler in der EU zu bezichtigen. Die wurden mit der
zu frühen Aufnahme Athens und der Euro-Stabilitäts-Schlamperei
tatsächlich begangen. Aber wie fürs Leben, so gilt auch für das
Projekt Europa die Weisheit: Erklären kann man beides nur aus der
Rückschau, führen bzw. vorantreiben jedoch lässt es sich allein im
Blick nach vorn.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

554472

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Diese Gewerkschaft gehört aufs Abstellgleis Kommentar Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Weil die Väter des Grundgesetzes starke Gewerkschaften wollten, schrieben sie die Tarifautonomie (und damit das Streikrecht) in die Verfassung. Doch wie jedes Recht hat auch dieses Grenzen. Streiks sind nur zulässig, solange sie verhältnismäßig sind. Davon kann bei der Lokführer-Gewerkschaft GDL keine Rede mehr sein. Die GDL kämpft nicht um mehr Lohn, sondern nur um mehr Macht im gewerkschaftsinternen Kampf. Sie will nun vier Tage lang die Republik lahmlegen. Und sie lässt die Fahrgäste auch noch im Unklaren, wann mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Lokführerstreik Ganz oder gar nicht Wolfgang Mulke, Berlin Bielefeld (ots) - Der von den Arbeitgebern der Bahn ausgelegte Köder wird zwar immer ansehnlicher, doch die Lokführergewerkschaft (GDL) schnupperte auch am letzten Bissen nur ein wenig und ließ ihn dann links liegen. Für Millionen Pendler und Reisende, für Industrieunternehmen und die Bahn selbst bedeutet diese Entscheidung nichts Gutes. Es stehen weitere, womöglich auch längere Streiks auf der Schiene an. Der Tarifstreit eskaliert. Nach ihren bisherigen Äußerungen bleibt der Gewerkschaft auch keine andere Wahl. Die GDL müsste bei mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Es bleibt beim G8 Mehr Ehrlichkeit Bernhard Hänel Bielefeld (ots) - Es bleibt beim Abitur nach acht Jahren am Gymnasium (G8). Doch der Turbo soll gedrosselt werden. Und das ist gut so. "Rin in die Kartoffeln und raus aus die Kartoffeln" war viel zu lange Brauch in der Schulpolitik in NRW. Durch Rückschritt kommt man eben nicht nach vorne. Vorwärtsweisend sind die Beschlüsse des Runden Tisches allemal. Vieles soll optimiert werden, ohne dass das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird. Das reicht von der Unterrichtsorganisation bis zu einer moderneren Lernkultur. Dazu gehören Details mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Fixierungen von Pflegebedürftigen Mehr Personal für mehr Freiheiten Carolin Nieder-Entgelmeier Bielefeld (ots) - Ob mit Gittern, Fesseln oder Medikamenten: Das Fixieren und Ruhigstellen von Pflegebedürftigen ist ein gravierender Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht. Egal, ob es zum Schutz des Patienten passiert oder der Träger Angst vor der Haftungsfrage hat. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass Träger von Pflegeeinrichtungen und das NRW-Justizministerium die Zahl der Fixierungen so weit wie möglich reduzieren möchten. Doch Forderungen bringen nichts, wenn die Rahmenbedingungen zur Umsetzung fehlen, die von der Politik mehr...

  • Westfalenpost: Neuerlicher Bahnstreik Hagen (ots) - Schön ist das nicht. Wenn die Lokführergewerkschaft GDL sagt: "Wir streiken, sagen aber noch nicht, wann", dann trifft sie ihren Arbeitgeber und natürlich vor allem die Kunden doppelt. Wer weiß, dass von Donnerstag bis Samstag gestreikt wird, der kauft sich für Mittwoch oder für Sonntag vielleicht noch eine Fahrkarte. Wer nur weiß, dass irgendwann demnächst gestreikt wird, der wird es sicherheitshalber lassen. Jedenfalls, wenn er Alternativen hat.

    Wer trägt die Schuld an der Eskalation in diesem Tarifkonflikt? mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht