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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Fixierungen von Pflegebedürftigen Mehr Personal für mehr Freiheiten Carolin Nieder-Entgelmeier

Geschrieben am 03-11-2014

Bielefeld (ots) - Ob mit Gittern, Fesseln oder Medikamenten: Das
Fixieren und Ruhigstellen von Pflegebedürftigen ist ein gravierender
Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht. Egal, ob es zum Schutz des
Patienten passiert oder der Träger Angst vor der Haftungsfrage hat.
Deshalb ist es richtig und wichtig, dass Träger von
Pflegeeinrichtungen und das NRW-Justizministerium die Zahl der
Fixierungen so weit wie möglich reduzieren möchten. Doch Forderungen
bringen nichts, wenn die Rahmenbedingungen zur Umsetzung fehlen, die
von der Politik geschaffen werden müssen. Immer mehr Menschen werden
im Laufe ihres Lebens pflegebedürftig, und immer mehr Menschen
erkranken an Demenz. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die
Mitarbeiter in Alteneinrichtungen, die pflegebedürftigen Menschen ein
möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Die Pflege von Senioren
wird deshalb immer aufwendiger und zeitintensiver, doch die Zahl der
Pflegekräfte wird dieser Entwicklung nicht angepasst. Obwohl die
Aufgaben von Pflegekräften immer umfangreicher werden, gilt nach wie
vor ein veralteter Personalschlüssel, der in keiner Weise den
Herausforderungen des demografischen Wandels gerecht wird. Es wird
endlich Zeit, dass Politiker und Träger von Pflegeeinrichtungen nicht
mehr nur fordern, sondern pflegebedürftigen Menschen mehr Freiheiten
durch mehr qualifiziertes Personal ermöglichen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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