(Registrieren)

Deutsche Einheit: Im öffentlichen Dienst ist noch viel zu tun

Geschrieben am 02-10-2014

Berlin (ots) - "25 Jahre nach dem Fall der Mauer bleibt auch im
öffentlichen Dienst noch viel zu tun, um die deutsche Einheit zu
vollenden." Daran hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt am
Vortag der Feierlichkeiten in Hannover zum diesjährigen Tag der
Deutschen Einheit erinnert.

"Es gibt noch mehrere Baustellen, auf denen die Arbeiten leider
nur schleppend vorangehen", sagte Dauderstädt am 2. Oktober 2014 in
Berlin und führte als Beispiel die nach wie vor gravierenden
Unter-schiede bei den Renten in Ost und West an. Besonders einige
Be-rufsgruppen der ehemaligen DDR, etwa aus den Sektoren Bildung und
Gesundheit, fühlten sich immer noch benachteiligt. "Hier muss nun
schnell eine Lösung her, sonst werden die Betroffenen diese wohl
nicht mehr erleben", mahnte der dbb Chef. Die Ankündigung von
Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass die Rentenkluft bis 2020
geschlossen werden soll, könne deshalb kaum befriedigen.

Nicht hinnehmbar sei auch, dass es nach wie vor Unterschiede im
Tarifrecht des öffentlichen Dienstes, bei der Bezahlungssystematik
und der Unkündbarkeit gebe, so Dauderstädt weiter. "Und das, ob-wohl
gerade der öffentliche Dienst großen Anteil an der Gestaltung des
Wiedervereinigungsprozesses hatte. Mit ihrer Arbeit haben Tau-sende
Kolleginnen und Kollegen aus beiden Teilen Deutschlands in den
Nachwendejahren dazu beigetragen, den Grundsätzen des Rechts- und
Sozialstaats bundesweit Geltung zu verschaffen."

Dass der jüngste Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der
Deutschen Einheit noch Nachholbedarf der neuen Länder bei der
Angleichung der Lebensverhältnisse an das Niveau in Westdeutschland
aufzeige, müsse sicher auch bei der anstehenden Neuordnung der
Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern berücksichtigt werden, so
der dbb Chef weiter. "Zu gleichwertigen Lebensverhältnissen gehört
aber auch, dass Beschäftigte im öffentlichen Dienst für gleiche
Arbeit gleiches Geld bekommen - egal ob in Mecklenburg-Vorpommern
oder in Bayern. Hier sehen wir die Länder in der Pflicht, wenn die
Einkommensrunde 2015 startet, und zwar nicht nur für die
Tarifbeschäftigten, sondern auch bei der Übertragung des Ergebnisses
auf die Beamtinnen und Beamten."



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

550232

weitere Artikel:
  • Seehofer blockiert Energiewende Berlin (ots) - CSU-Chef wendet sich gegen Netzplanung - Klimaziele und Versorgungssicherheit gefährdet - Deutsche Umwelthilfe: Bundesregierung muss sich zum Netzausbau bekennen Horst Seehofer stellt sich laut Medienberichten gegen den geplanten Netzausbau in Deutschland. Mit neuen Leitungen soll Strom vom windreichen Norden in den verbrauchsstarken Süden fließen und damit auch zur Versorgungssicherheit in Bayern nach Abschaltung der Kernkraftwerke beitragen. Den Plan des CSU-Chefs Seehofer, den Bau neuer Stromtrassen im Bund mehr...

  • phoenix-Programmhinweis: Im Dialog: Gabriele Krone-Schmalz zu Gast bei Alfred Schier - Freitag, 3. Oktober, 24.00 Uhr Bonn (ots) - Im phoenix-Dialog spricht Alfred Schier mit der Journalistin Gabriele Krone-Schmalz über ihren Ruf als "Russlandversteherin" und ihre Einschätzung der Politik Wladimir Putins. Die angespannte politische Situation zwischen Russland und der Europäischen Union sind genauso Thema des Gesprächs wie die der berufliche Werdegang der Bundesverdienstkreuz-Trägerin, die sich nach ihrer Rückkehr aus Moskau bewusst gegen eine Führungsposition in der ARD entschied. Die Fernsehjournalistin gilt als eine der deutschen Russland-Expertinnen. mehr...

  • Gericht beanstandet Elbvertiefung - Zwischenerfolg für die Elbe: Bundesverwaltungsgericht moniert Fehler der Planung und wartet Entscheidung des EuGH zur Weservertiefung ab Leipzig / Hamburg, 2. Oktober 2014 (ots) - Die endgültige gerichtliche Entscheidung über die geplante Elbvertiefung verzögert sich. Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig verkündete heute, dass der Planfeststellungsbeschluss an mehreren Fehlern leidet, die einzeln und in ihrer Gesamtschau zum Erfolg der Klage führen würden. Das Gericht könne jedoch heute nicht endgültig entscheiden, sondern müsse auf eine im Frühjahr 2015 erwartete Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zum EU-Wasserrecht warten. Die Umweltverbände mehr...

  • Erster Runder Tisch zu Wien debattiert über Wege zur Befriedung und Stabilisierung der Ukraine - ANHANG Treffen von internationalen Experten am 1. Oktober in der Wiener Hofburg / Memorandum mit 15 Thesen veröffentlicht Wien (ots) - Die Ukraine befindet sich in der schwierigsten politischen Situation seit ihrer Unabhängigkeit. Es herrscht Krieg, der so schnell wie möglich beendet werden muss. Die wirtschaftliche Situation des Landes ist prekär. Die Energieversorgung in der bevorstehenden kalten Jahreszeit erscheint gefährdet. Besonders die Bewohner der von militärischen Auseinandersetzungen betroffenen Gebiete sind in einer Notlage. In mehr...

  • Gauland: Kennzeichnung im Ausweis stellt eine unzulässige Stigmatisierung dar Berlin (ots) - Zu den Erwägungen des Innenministers, eine Markierung in den Ausweis von sogenannten Gotteskriegern zu setzen, erklärt der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland: "Die Überlegungen des Innenministers zeugen von Ratlosigkeit. Es ist rechtlich wie politisch hochgradig problematisch, Personalausweise zu kennzeichnen.", so Gauland. Vor allen Dingen würden solche Maßnahmen das eigentliche Ziel, die Ein- und Ausreise der selbsternannten Gotteskrieger zu erschweren oder gar mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht