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Weise: Zusammenarbeit der europäischen Jobvermittlungen verbessern

Geschrieben am 24-09-2014

Nürnberg (ots) - Chef der Bundesagentur für Arbeit zum
Vorsitzenden des "Board of Public Employment Services" gewählt

Die öffentlichen Arbeitsmarktservices in Europa möchten besser und
wirksamer werden. Dazu wollen sie voneinander lernen. Dies wurde
gestern auf der konstituierenden Sitzung des Boards der europäischen
Public Employment Services deutlich.

Zum Vorsitzenden des Boards wurde für die kommenden zwei Jahre
Frank-J. Weise gewählt, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für
Arbeit.

"Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in Europa kann von uns
nicht ignoriert werden. Wer Arbeitslosigkeit senken will, braucht den
richtigen politischen Rahmen und das Engagement von Unternehmen und
Arbeitnehmern", so Frank-J. Weise. "Aber auch wir als
Arbeitsmarktdienstleister wollen und können dazu beitragen. Unsere
Aufgabe ist es, den Menschen dabei zu helfen, eine gute Beschäftigung
zu finden. Dazu müssen wir die wirksamsten Programme kennen und die
besten Ideen untereinander austauschen."

Drei Ziele

Das neu geschaffene Board verfolgt vor allem drei Ziele:

1. Europaweit soll eine größere Transparenz am Arbeitsmarkt
geschaffen werden, damit Arbeitsuchende und Unternehmen besser
zusammenfinden.

2. Faire berufliche und regionale Mobilität in Europa soll
gefördert werden - um Arbeitnehmer dabei zu unterstützen, im
Arbeitsleben erfolgreich zu sein.

3. Die öffentlichen Arbeitsmarktservices möchten sich weiter
modernisieren und ihre Leistungsfähigkeit durch das Prinzip des
Benchlearning steigern. Dazu wollen sie intensiv voneinander lernen,
Wissen austauschen und sich bei den notwendigen strukturellen
Reformen gegenseitig unterstützen.

Frank-J. Weise: "Wir haben in Deutschland schon langjährige
Erfahrungen, weil wir unsere Reformen schon vor vielen Jahren
angestoßen und umgesetzt haben. Andere europäische Länder stehen noch
am Anfang und müssen teilweise erst Strukturen schaffen, die es ihnen
ermöglichen, erfolgreiche Arbeitsmarktprogramme umzusetzen. Doch auch
wir in Deutschland lernen von anderen Organisationen und können so
neue Impulse für unsere Arbeit in der Bundesagentur bekommen."

Hintergrund: Arbeitsmarkt Europa

Die Länder Europas haben am Arbeitsmarkt ganz unterschiedliche
Probleme. Während der Arbeitsmarkt in Deutschland auch nach der
letzten großen Wirtschaftskrise 2009 stabil ist, kämpfen andere
Länder mit hohen Arbeitslosenzahlen. Insbesondere die hohe
Jugendarbeitslosigkeit in Teilen der EU ist eine große
Herausforderung. Ihr soll u.a. durch die sogenannte "Jugendgarantie"
- einem EU-weiten Programm, das allen arbeitslosen Menschen unter 25
helfen soll, Arbeit zu finden - begegnet werden.

Hintergrund: Das Board of Public Employment Services

Das neue Board der öffentlichen Arbeitsmarktdienstleister beruht
auf einem Beschluss des Rates und des Europäischen Parlaments vom Mai
2014. Das Gremium setzt sich aus den Chefs und hochrangigen
Vertretern aus dem Management der öffentlichen
Arbeitsmarktdienstleister zusammen.

Europäische Kommission > Beschäftigung, Soziales und Integration>
... > Arbeitsverwaltungen



Pressekontakt:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


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