(Registrieren)

Welthungerhilfe kritisiert Sparkurs der Bundesregierung / Haushalt 2015: Entwicklung - Nein Danke! / Das Entwicklungsjahr der Superlative wird im Haushaltsplan der Bundesregierung weitestgehend ignori

Geschrieben am 09-09-2014

Bonn/Berlin (ots) - Die Welthungerhilfe hat das stagnierende
Entwicklungsbudget im Haushaltsentwurf der Bundesregierung anlässlich
der heutigen Haushaltsberatungen kritisiert. "Kurz bevor in New York
die neue Entwicklungsagenda verabschiedet wird und Deutschland den
G7-Gipfel ausrichtet, erhöht der Bundestag den Entwicklungsetat um
nur 0,03 Prozent", sagt der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Dr.
Wolfgang Jamann. "Das ist das falsche Signal für ein Jahr, in dem die
Weichen der Entwicklungszusammenarbeit neu gestellt werden." Damit
gefährde die Bundesregierung nicht nur Versprechen aus dem
Koalitionsvertrag, sondern ignoriere auch das 0,7-Prozent-Ziel der
Industrieländer- und das, obwohl humanitäre Krisen immer
bedrohlichere Ausmaße annehmen.

"Wichtige Sonderinitiativen zur Bekämpfung des Hungers oder zur
Unterstützung der Flüchtlinge lassen sich mit dem stagnierenden
Budget nicht bezahlen", sagt Jamann. Deutschland solle sich an
Großbritannien orientieren, das sein Entwicklungsbudget trotz der
Finanz- und Wirtschaftskrise stetig erhöht hat. Die Industrieländer
der Vereinten Nationen hatten sich schon 1970 das Ziel gesetzt, 0,7
Prozent ihres Bruttonationaleinkommens für öffentliche
Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen; bislang haben jedoch nur fünf
Staaten das Ziel erreicht.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand:
Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu
langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit
einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur
Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 7.350
Projekte in 70 Ländern mit 2,66 Milliarden Euro gefördert - für eine
Welt ohne Hunger und Armut.



Pressekontakt:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Pressestelle
Friedrich-Ebert-Straße 1
53173 Bonn

Ansprechpartner:
Marc Groß
Pressesprecher
Telefon 0228 / 22 88 -114
Mobil 0172 - 25 25 962
marc.gross@welthungerhilfe.de

Assistenz: Brita Wirsum
Tel 0228 / 22 88 -438
Fax 0228 / 22 88 99- 99438

presse@welthungerhilfe.de

www.welthungerhilfe.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

545969

weitere Artikel:
  • Liebing: Wirtschaftsfreundliche Politik des Bundes stärkt Kommunen Berlin (ots) - Höchste Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen seit 1991 Die Kommunen haben im vergangenen Jahr mit 43 Milliarden Euro bei der Gewerbesteuer die höchsten Einnahmen seit 1991 erzielt. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingbert Liebing: "Wir begrüßen, dass die Kommunen auch im vergangenen Jahr nochmals ihre Gewerbesteuereinnahmen um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern konnten. Das zeigt deutlich, dass die auf Wachstum ausgerichtete Politik mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zum Bundeshaushalt Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Haushaltspolitik der Bundesregierung: Schäubles Markenzeichen, der Abbau der Neuverschuldung bis auf Null, ist in der von ihm vertretenen Form eine Milchmädchenrechnung in Tateinheit mit Wählerverdummung. Die Einnahmen zu verbessern, ist tabu. Das heißt zunächst: Investitionen, die die Daseinsvorsorge stärken und den Wert des deutschen Staatsvermögens wenigstens erhalten würden, bleiben aus. Schäuble spart Deutschland immer ärmer. Das wird noch absurder in einer Zeit, mehr...

  • Presseerklärung des Hauptgeschäftsführers des Paritätischen, Ulrich Schneider, zum heutigen Bundesverfassungsgerichtsurteil zu den Hartz IV-Regelsätzen. Berlin (ots) - "Das BVG hat heute die rigorose Pauschalierung der Regelsätze gekippt. Damit ist die seit Rot-Grün verfolgte Philosophie des Vorrangs der absoluten Massenverwaltungstauglichkeit vor der Lebensrealität der Menschen und ihren individuellen Bedarfen endlich juristisch beendet. In zentralen Punkten wie bei der Anschaffung langlebiger Gebrauchsgüter, den Kosten für Mobilität oder den Preissprüngen bei den Energiekosten ist das Bundesverfassungsgericht der Kritik des Paritätischen gefolgt und hat das derzeitige Modell der mehr...

  • Rupprecht/Jung: OECD ist nicht lernfähig Berlin (ots) - Die OECD ignoriert in ihrem neuesten Bericht die deutsche Berufsbildung aufs Neue Heute hat die OECD ihren jährlichen Bericht "Bildung auf einen Blick" vorgelegt. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter, Xaver Jung: Albert Rupprecht: "Die Welt beneidet uns um unser Berufsbildungssystem und für die OECD ist ein Elektromeister ein Absteiger, wenn sein Vater Lehrer war. Die OECD hat immer noch nicht begriffen, mehr...

  • Mißfelder: Al-Abadi muss die irakische Verfassung einhalten Berlin (ots) - Der Kampf gegen IS ist wichtigstes Vorhaben der neuen Regierung Nach den Wahlen vor mehr als vier Monaten ist die neue Regierung des Irak am Montag vereidigt worden. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder: "Der neue Ministerpräsident Haidar Al-Abadi muss die irakische Verfassung einhalten und den Wohlstand des Landes mit allen Volksgruppen teilen. Für die Menschen im Irak kann die Vereidigung der neuen Regierung ein erster Schritt in eine bessere Zukunft sein. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht