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WAZ: Gegen Stress hilft: Entschleunigung. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 07-09-2014

Essen (ots) - Der rasante Anstieg psychischer Erkrankungen wird
für das Gesundheitssystem zu einem drängenden Problem. Bereits jede
fünfte Reha-Maßnahme geht auf eine kranke Psyche zurück. Und bei
Krankschreibungen liegen psychische Probleme hinter Rückenschmerzen
auf Platz zwei der häufigsten Erkrankungen. Eine bessere Diagnostik
und die gestiegene Bereitschaft der Patienten, professionelle Hilfe
zu suchen, sind positive Ansätze. Entscheidend aber bleibt eine
gezielte Ursachenforschung, warum so viele Menschen krank werden.
Schon heute sind Burn-out und andere psychische Erkrankungen die
häufigsten Ursachen für den Bezug von Erwerbsminderungsrenten. Die
kranke Psyche wird auch finanziell zur gewaltigen Belastung für die
Sozialsysteme. Die Hoffung von Ministerin Steffens auf einen
Kulturwechsel in der Arbeitswelt, also weg vom "Höher, Schneller,
Weiter", wird sich so bald nicht erfüllen. Die Erkenntnis, dass viele
körperliche Erkrankungen psychische Ursachen haben, ist lange
bekannt. Was aber fehlt, sind gangbare Ansätze zur Entschleunigung.
Der Mensch ist keine Maschine. Übermäßiger Stress und anhaltende
Erschöpfung von Mitarbeitern werden auf Dauer die Produktivität im
Betrieb sicher nicht steigern.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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