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Rheinische Post: Kommentar / Putin erteilt Europa eine bittere Lektion = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 01-09-2014

Düsseldorf (ots) - Verzweifelt versuchen westliche Diplomaten zu
ergründen, welche Ziele Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem
unerklärten Krieg gegen die Ukraine verfolgt. Strebt er die Bildung
eines Pufferstaats an, eines von Moskau abhängigen "Neu-Russlands"?
Will er einen "Krim-Korridor" schaffen, um die im Frühjahr
annektierte Halbinsel noch fester an Russland zu ketten? Oder will er
einfach nur weiter für blutiges Chaos in der Ukraine sorgen, um eine
Westorientierung des Nachbarn zu sabotieren? Doch selbst wenn man die
Antwort wüsste, hätte man damit noch keine Lösung: Keines dieser
Ziele können wir akzeptieren. Ausgerechnet am Jahrestag des deutschen
Angriffs auf Polen 1939 muss sich Europa eingestehen, dass es Putins
Skrupellosigkeit hilflos gegenübersteht. Immerhin haben die
Bundeskanzlerin und - deutlicher noch - der Bundespräsident das
Offensichtliche endlich ausgesprochen: Russland versucht, mit Gewalt
Grenzen zu verschieben. Wir müssen uns einer Bedrohung stellen, die
vielen unvorstellbar schien und die viele immer noch zu verdrängen
suchen. Doch Putins Aggression lässt die Illusion platzen, am Ende
lasse sich jeder Konflikt mit gutem Willen und Geld lösen. Es ist
eine bittere Lektion für Europa.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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