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Rheinische Post: Kommentar / Putin stoppen = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 28-08-2014

Düsseldorf (ots) - Gerade noch hat Russlands Präsident Wladimir
Putin seinem ukrainischen Amtskollegen Petro Poroschenko treuherzig
die Hand geschüttelt und einer friedlichen Beilegung des Konflikts in
dem Nachbarland das Wort geredet. Tags darauf fiel die Maske:
Russland, das die pro-russischen Freischärler bei ihrem blutigen
Sezessionskrieg immer schon unterstützt hat, greift jetzt auch mit
eigenen Truppen ein. Noch macht sich Putin die Mühe, das
Offensichtliche zu leugnen, eine brutale Verletzung der Souveränität
eines Nachbarstaates, einen flagranten Verstoß gegen das Völkerrecht,
einen Angriff. Doch damit täuscht er nur noch die, die unbedingt
weiter die Augen verschließen wollen. Die internationale
Gemeinschaft, allen voran die Europäer, haben mit Appeasement auf den
Raub der Krim reagiert. Wie sich jetzt zeigt, ein verhängnisvoller
Fehler. Die Annexion hat eine gefährliche Sogwirkung entfaltet.
Putin, verrannt in anti-westliche Feindbilder, ist zum Getriebenen
seiner eigenen Propaganda geworden. Viele Möglichkeiten, ihn zu
stoppen, bleiben nicht mehr.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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