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WAZ: Voller Stundenplan. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 15-08-2014

Essen (ots) - Die Reformitis im Bildungssystem überfordert
Schüler, Lehrer und Eltern. Turbo-Abitur, Ganztag, Inklusion -
Ministerin Löhrmann hat sich einen vollen Stundenplan gebaut. Dass
die Qualität des Unterrichts und der Schüler sich verbessern, wenn
der Umbruch zur Regel wird, muss bezweifelt werden. Bisher rangieren
die NRW-Schüler in Vergleichstests weit hinten. Löhrmanns größte
Baustelle bleibt das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht
behinderten Kindern. Dass die Ministerin ein wenig Reformtempo
herausnimmt, hat viel mit den Widerständen in den Schulen zu tun. Es
fehlen Sonderpädagogen, Inklusionsklassen sind zu groß, Eltern
skeptisch und Lehrer schlecht vorbereitet. Da wird die schulische
Inklusion zum politischen Hoch-Risiko-Projekt für die Ministerin. Mit
der Einstellung von 5500 Lehrern hat Löhrmann noch einmal pädagogisch
aufgerüstet. In Zeiten leerer Kassen wird aber auch die Schule in den
nächsten Jahren auf den demografischen Wandel reagieren müssen: Dann
wird nicht mehr jeder pensionierte Lehrer durch einen Junglehrer
ersetzt werden können. Unterrichtsausfall bleibt ein Dauerbrenner.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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