(Registrieren)

Westdeutsche Zeitung: Menschlichkeits-Verbrechen als Methode = von Ulli Tückmantel

Geschrieben am 24-07-2014

Düsseldorf (ots) - Dass es angesichts der brodelnden Ukraine-Krise
und des Gaza-Konflikts überhaupt Vorkommnisse aus dem Irak und Syrien
in die Nachrichten schaffen, hat einen so simplen wie abscheulichen
Grund: Die Terroristen-Horden, die sich als Gotteskrieger für einen
"Islamischen Staat" (IS, vormals Isis) bezeichnen, schrecken vor
buchstäblich gar keiner Barbarei zurück, um ihre rücksichtslose
Horror-Herrschaft auf inzwischen rund einem Drittel der Fläche des in
Teilen offenbar nur noch formal existierenden irakischen Staats zu
festigen. Handlungsunfähig und tatenlos sieht die Staatengemeinschaft
zu, wie Millionen von Syrern und Irakis quer durch alle Ethnien und
Glaubensgemeinschaften schutzlos den Gewaltorgien bestialischer
Verbrecherbanden ausgeliefert sind, gegen die sich die afghanischen
Taliban wie eine harmlose Trachten-Truppe ausnehmen. Die nun
angeordnete flächendeckende Genitalverstümmelung aller Mädchen und
Frauen zwischen elf und 46 Jahren stellt selbst die bisherigen
Abscheulichkeiten der IS-Terroristen unter dem fadenscheinigen
Deckmantel des sunnitischen Islam noch in den Schatten. Die
zwangsweise Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen ist ein
besonders perfides Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das die
Verletzung der Menschenwürde und des Rechts auf körperliche
Selbstbestimmung und Unversehrtheit in aller Offenheit als
Herrschafts-Instrument einsetzt. Der Westen darf der
Massen-Genitalverstümmelung nicht zusehen. Doch genau das ist zu
befürchten. Im Schatten der Ukraine-Krise und des Gaza-Konflikts
droht das unvorstellbare Elend von Millionen Mädchen und Frauen
einfach aus dem Blickfeld zu geraten. Dass UN-Generalsekretär Ban Ki
Moon gestern nach der Wahl des kurdischen Politikers Fuad Masum zum
irakischen Staatspräsidenten erklärte, das Land werde nur dann eine
Chance haben, wenn eine irakische Regierung "unter Beteiligung aller
Gruppen" formiert werde, lässt sogar befürchten, dass die UN sich mit
Terroristen arrangieren, die aus der zivilisierten Menschheit
ausgetreten sind.



Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten@wz.de
www.wz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

539099

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Teures Wasser rechnet sich nicht immer / Kommentar von Stefan Pohl zu den Ergebnissen des jüngsten Mineralwassertests Hagen (ots) - Wasser gilt den Deutschen als reinstes Lebensmittel überhaupt. Schon aus natürlicher Quelle oder aus der Leitung ist es trinkbar - in Maßen. Um wieviel reiner muss dann natürliches, aus einer unterirdischen Quelle stammendes Mineralwasser sein? Denkt man. In diesen Tagen mit hohem Mineralwasser-Verbrauch sind das zweitrangige Fragen. Mineralwasser soll den Durst löschen, gut schmecken und ausreichend Mineralstoffe enthalten - das tägliche benötigte Quantum wird von echten und selbst ernannten Experten von Jahr zu Jahr mehr...

  • Westfalenpost: Unwürdig / Kommentar von Dirk Hautkapp zur Todesstrafe in den USA Hagen (ots) - Mit Logik und Vernunft betrachtet müsste die Hinrichtung von Joseph Rudolph Wood der Sargnagel für die Todesstrafe in Amerika sein. Zum wiederholten Mal haben dubiose Mischungen in der eingesetzten Giftspritze für das gesorgt, was die  hoch und heilig gehaltene Verfassung der Vereinigten Staaten untersagt: Grausamkeit beim Vollzug. Wood, ein Mann, für den man angesichts seiner Taten kein Mitleid empfinden muss, rang zwei Stunden mit dem Tod. Ein Fußballspiel lang, plus Verlängerung. Das war keine Exekution. Das war Folter mehr...

  • WAZ: Die Angst der Steuerbetrüger. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Gehörte für betuchte Kreise jahrzehntelang das Schwarzgeld-Konto in der Schweiz zur gewöhnlichen Anlagestrategie, grassiert plötzlich die Angst vor der Entdeckung. Der gesellschaftliche Absturz prominenter Betrüger sorgt ebenso für Unruhe wie der fortwährende Ankauf von Daten-CDs aus Steuerparadiesen. Der allgemeinen Steuermoral scheint es - ausweislich der neuen Umfragedaten - zu nutzen. Die gestiegene Steuerehrlichkeit wird jedoch nur nachhaltig sein, wenn sich zur Entdeckungsangst größeres Vertrauen in das Abgabensystem mehr...

  • WAZ: Unwürdige Hinrichtungen. Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Mit Logik und Vernunft betrachtet, müsste die Hinrichtung von Joseph Rudolph Wood der Sargnagel für die Todesstrafe in Amerika sein. Zum wiederholten Mal haben dubiose Mischungen in der eingesetzten Giftspritze für das gesorgt, was die hoch und heilig gehaltene US-Verfassung untersagt: Grausamkeit beim Vollzug. Wood rang zwei Stunden mit dem Tod. Das war keine Exekution. Das war Folter mit tödlichem Ausgang. Diese Experimente müssen sofort aufhören. In einem ersten Schritt muss ein höchstrichterliches Moratorium her, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Kein Ausweg aus der Blockade Zur Diskussion über Flugverbindungen nach Israel Cottbus (ots) - Natürlich hatten die Raketen der Hamas gegen den Flughafen Ben Gurion das Ziel, Israels wichtigstes Tor zur Welt zu schließen. Das ist den Terroristen vorübergehend sogar gelungen. Und natürlich muss man diese Blockade durchbrechen. Aber nicht mit zivilen Passagieren und Flugzeugen aus anderen Ländern, die mit dem Gaza-Konflikt nichts zu tun haben. Nicht mit deren Risiko. Das Wehklagen deutscher Politiker und Freunde Israels über den Zustand der vergangenen Tage ist verständlich. Ihr Druck auf Lufthansa oder Air mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht