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neues deutschland: Europaabgeordnete Michels: EU-Sparhaushalt gefährdet soziale Programme und "Europa vor Ort"

Geschrieben am 23-07-2014

Berlin (ots) - Wie kürzlich bekannt wurde, besteht im Haushalt der
EU für das laufende Jahr eine Lücke von mehreren Milliarden Euro.
Damit fehlt Geld, um Rechnungen für EU-Projekte in Mitgliedsstaaten
und Regionen zu bezahlen. Dies ist laut der Europaabgeordneten
Martina Michels von der Linksfraktion GUE/NGL einem generellen
Sparkurs in den letzten Jahren geschuldet. "Mit Sparpolitik lassen
sich die schönsten Versprechungen nicht verwirklichen", schreibt die
LINKE-Politikerin in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende
Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).

Durch das Defizit seien "besonders die Struktur- und
Kohäsionsfonds, also »Europa vor Ort«", betroffen. Auch in den
Bereichen Bildung, Jugend, Kultur und Bürgerschaft werden Projekte
nur beschränkt oder gar nicht umgesetzt werden. Sogar die von den
EU-Staats- und Regierungschefs unter großer Aufmerksamkeit
beschlossene Jugendgarantie werde unter den finanziellen Engpässen
leiden, so Michels. "Die Zeche zahlen diejenigen, die auf Solidarität
angewiesen sind: zum Beispiel die ärmeren Regionen - in den
ostdeutschen Bundesländern wie in den südlichen und östlichen
EU-Mitgliedsstaaten", schreibt Michels, die u.a. Mitglied im
Ausschuss für regionale Entwicklung im EU-Parlament ist. Aus Sicht
der gestärkt aus der Europawahl hervogegangenen Linksfraktion gehe es
in den kommenden Wochen und Monaten bei den Haushaltsverhandlungen
darum, "zunächst wenigstens den vorhandenen Spielraum zu
verteidigen".



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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