(Registrieren)

WAZ: Das Urteil war überfällig. Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 16-07-2014

Essen (ots) - Fast zwei Jahrzehnte nach dem Massaker von
Srebrenica spricht ein niederländisches Zivilgericht in Den Haag
Recht. Es ist ein richtiges Urteil, es war überfällig. Srebrenica war
eine Schutzzone. 8000 Männer und Jugendliche waren nicht wie die
anderen vor Mladics Leuten geflohen. Sie hatten ihr Leben der
niederländischen UN-Schutztruppe anvertraut. Doch als es ernst wurde,
schützte die sich nur selbst. Die Bosnier zahlten ihr Vertrauen in
die westliche Gemeinschaft mit dem Leben. Ja, das niederländische
Kontingent trägt eine schwere Schuld, genau wie die UN: Die Blauhelme
wurden nur leicht bewaffnet in diesen Krieg geschickt, die geforderte
Luftunterstützung blieb aus. So richtig und wichtig das Haager Urteil
auch ist, es macht eins der düstersten Kapitel der europäischen
Nachkriegsgeschichte nicht erträglicher.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

537869

weitere Artikel:
  • WAZ: Gebührenpraxis für die Tonne. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Die Abwasser- und Müllgebühren haben sich in vielen Städten von einer baren Selbstverständlichkeit zu einem wachsenden Ärgernis entwickelt. Sinkende Bevölkerungszahlen und wachsendes Umweltbewusstsein haben viele Kalkulationen der Vergangenheit durchkreuzt. Doch statt die neuen Berechnungsgrundlagen mit den Bürgern offen zu diskutieren, flüchteten sich viele Stadtobere in Geheimniskrämerei. Die Abwassergebühren werden eifrig frisiert, schlecht ausgelastete Müllöfen mit dubiosen Verträgen schöngerechnet. Einige Bürger mehr...

  • DER STANDARD - Kommentar: "Unnötige I-Tüpferl-Streiterei" von Rainer Schüller Die sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern braucht keine Norm. (Ausgabe vom 17.7.2014) Wien (ots) - Man nehme: Vier Männer, bestenfalls mit honorigen Titeln, und eine Frau (für die Quote), die alle ein Problem mit der "sprachlichen Gleichbehandlung" haben. Diese verfassen einen offenen Brief, der in Zeiten der Gabalier-Stammtischdebatte um die Bundeshymne locker 800 teilweise prominente Unterstützer und Unterstützerinnen findet, und schickt diesen an die Frauenministerin und den Wissenschaftsminister. Dazu kommt noch ein mehr...

  • WAZ: Beate Zschäpe und ihre Verteidiger. Kommentar von Hayke Lanwert Essen (ots) - Vierzehn Monate nach seinem Auftakt ist der NSU-Prozess an einem äußerst schwierigen Punkt angelangt. Als wäre das Verfahren nicht schon kompliziert genug, droht es nun sogar zu platzen, weil sich die Angeklagte Beate Zschäpe offenbar von ihren Anwälten nicht mehr angemessen juristisch vertreten fühlt. Ob es wirklich damit zu tun hat, dass sie gegen den Rat, gegen die Strategie ihrer Verteidiger ihr Schweigen brechen möchte, ist reine Spekulation. Doch selbst, wenn das Gericht dieser Misstrauens-Bekundung nicht folgt, mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Schwierige Planung / Kommentar von Alexandra Eisen zum Ausbau der Kitaplätze Mainz (ots) - Je mehr Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen werden, desto stärker wächst die Nachfrage. Das treibt den finanziell klammen Kommunen, die noch dazu verzweifelt nach Erziehungspersonal suchen, die Schweißperlen auf die Stirn. Bislang hat niemand beantwortet, welchen Grund es für diese Entwicklung gibt. Werden Eltern möglicherweise stark motiviert, ihre Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr betreuen zu lassen, weil andere Väter und Mütter mit den Einrichtungen zufrieden sind? Oder hat sich die mehr...

  • neues deutschland: Halbe Sache Berlin (ots) - Der Kita-Ausbau ist fraglos eine gesellschaftliche Kraftanstrengung. Das stärkste Argument, das das Bundesfamilienministerium dafür anführt, ist ein ökonomisches: Die Eltern sollen nach der Geburt des Kindes rasch wieder in den Job einsteigen. Das zieht. Tatsächlich kann sich ein Resümee zum bisherigen Kita-Ausbau sehen lassen: Immerhin 60 Prozent der Eltern finden es laut Umfrage des Ministeriums nicht mehr schwierig, einen Betreuungsplatz für ihr Kind zu finden. Noch vor wenigen Jahren sahen die Umfragewerte anders mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht