(Registrieren)

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon besucht Haiti / Sanitärkampagne ins Leben gerufen (FOTO)

Geschrieben am 16-07-2014

Port-au-Prince/Karlsruhe (ots) -

Am vergangenen Montag besuchte Ban Ki-Moon Haiti. Zusammen mit dem
haitianischen Premierminister Laurent Lamothe rief der
Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) eine Kampagne ins Leben,
die der Bevölkerung besseren Zugang zu sauberem Wasser und sanitären
Anlagen sichern soll. Dieses Vorhaben ist für Ban ein Beitrag zur
Bekämpfung der Cholera. Seit dem Ausbruch im Oktober 2010 sind in
Haiti mehr als 700.000 Menschen erkrankt und 8.500 gestorben. Für den
Ausbruch machen die Haitianer nepalesische UN-Truppen verantwortlich,
die ihre Abwässer und damit die Cholerabakterien in den Fluss
Artibonite geleitet hatten. Inzwischen haben die Anwälte von rund
1.500 Choleraopfern in den USA Klage gegen die Vereinten Nationen
erhoben und fordern Entschädigungszahlungen. Neben dem Besuch einiger
ländlicher Gebiete, beabsichtigte Ban auch den Besuch des
Kinderkrankenhauses von nuestros pequeños hermanos (nph) in Tabarre,
nahe Port-au-Prince.

Nur rund 25 Prozent der Haitianer hat Zugang zu sanitären Anlagen.
Flüsse und Bäche dienen als Trinkwasserreservoire oder als Badezimmer
und zum Waschen der Kleidung. Aus diesem Grund erkrankten nach der
Kontamination des Flusses Artibonite mit dem Cholerabakterium viele
Haitianer, vor allem in den ländlichen Gebieten. Im November 2010
wurde der erste Cholerafall in der Hauptstadt Port-au-Prince gemeldet
und die Krankheit breitete sich schnell aus. Viele Erkrankte suchten
medizinische Hilfe. Auch die Krankenhäuser des Kinderhilfswerks nph
haiti wurden von einer Flut von Patienten überschwemmt. Die
Verantwortlichen reagierten schnell. Nachdem die Patienten die ersten
Monate in Zelten versorgt wurden, bauten sie eine Choleraklinik auf.
Allein im letzten Jahr behandelten die Ärzte von nph rund 10.000
Cholerapatienten. In diesem Jahr sind es bereits mehr als 1.600. Der
geplante Besuch des UN-Generalsekretärs im Kinderkrankenhaus "St.
Damien" wurde kurzfristig abgesagt, weil Ban im Verwaltungsbezirk
Mirebalais, nordöstlich von Port-au-Prince, eine andere Einrichtung
besuchte.

Ziel der von Ban Ki-Moon und Premierminister Laurent Lamothe ins
Leben gerufenen Sanitärkampagne ist es, die Menschen beim Bau von
sanitären Anlagen und Trinkwasserfiltern anzuleiten. Vor allem an
Schulen, medizinischen Einrichtungen und Marktplätzen soll sich die
sanitäre Situation entscheidend verbessern. Das dient einer besseren
Hygiene und Gesundheit der Menschen. Begonnen werden soll in 55
Gemeinden, die besonders von der Cholera betroffen sind. Von den
sanitären Verbesserungen sollen rund 3,8 Millionen Menschen
profitieren.

nph hilft seit 60 Jahren Not leidenden Kindern

nuestros pequeños hermanos (nph) feiert in diesem Jahr sein
60-jähriges Bestehen. Das Kinderhilfswerk wurde 1954 von Padre
William Wasson gegründet um verwaisten und verlassenen Kindern in
Lateinamerika ein Zuhause zu schenken. Zurzeit leben rund 3.300
Kinder in elf Kinderdörfern in Lateinamerika. In Haiti ist die
Organisation seit 1987 aktiv und hat dort zahlreiche Einrichtungen
und Programme aufgebaut. Die Kinder leben bei nph wie in einer großen
christlichen Familie, gehen zur Schule und können einen Beruf
erlernen. Seit der Gründung des ersten Kinderdorfes sind schon mehr
als 18.000 Kinder bei nph aufgewachsen und haben erfahren, was
bedingungslose Annahme und Liebe, Teilen, Mitarbeit und Verantwortung
bedeutet. Außerdem leistet die Organisation in ihren Projektländern
humanitäre Hilfe für viele hunderttausende Menschen.



Pressekontakt:
Dagmar Schneider
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Durchwahl: 0721 35440-167, Mobil: 0173 5335086
E-Mail: dagmar.schneider@nph-deutschland.org

nph deutschland e. V.
Tullastr. 66, 76131 Karlsruhe, Germany
Tel.: 0721 35440-0
Fax: 0721 35440-22
www.HilfeFuerWaisenkinder.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

537832

weitere Artikel:
  • phoenix-Live: Pressekonferenz von Kanzlerin Angela Merkel - Freitag, 18. Juli 2014, 11.00 Uhr Bonn (ots) - phoenix überträgt live die Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Kurz bevor sie sich in den Sommerurlaub verabschiedet, beantwortet die Regierungschefin voraussichtlich unter anderem Fragen zum deutsch-amerikanischen Verhältnis nach dem erneuten Spionageskandal, zu den Krisen in der Ukraine und in Israel und was dran ist an den Gerüchten, dass sie bereits in dieser Legislaturperiode aufhört? Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de mehr...

  • LVZ: Özdemir zur deutschen Gaucho-Tanz-Aufregung: Abregen - "Die Gesänge der leidenschaftlichen argentinischen Fans sind nicht gerade jugendfrei" Leipzig (ots) - Angesichts de deutschen Aufregung über den Gaucho-Tanz einer Gruppe von DFB-Weltmeistern auf der Berliner Fan-Meile rät der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir zur raschen Entkrampfung. Ihn würde nicht wundern, wenn das in Argentinien mit einem müden Lächeln zur Kenntnis genommen werde, sagt Özdemir gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Die Gesänge der leidenschaftlichen argentinischen Fans sind nicht gerade jugendfrei", ergänzt Özdemir, dessen Frau Argentinierin ist. "Ich kann mir vorstellen, mehr...

  • VDI begrüßt Lockerung des Kooperationsverbots / VDI-Forderung von Wissenschaftsministerin aufgenommen Düsseldorf (ots) - Aus Sicht des VDI Verein Deutscher Ingenieure ist die von Wissenschaftsministerin Johanna Wanka geplante Änderung des Grundgesetzes ein wichtiger Schritt, um den Bildungsföderalismus in Deutschland an die Erfordernisse der Zukunft anzupassen. "Mit diesem Gesetzentwurf hat die Politik endlich den richtigen Weg eingeschlagen hin zu mehr Kooperation von Bund und Ländern in der Wissenschaft", so VDI-Direktor Ralph Appel. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass der Bund Hochschulen, einzelne Hochschulinstitute oder Institutsverbünde mehr...

  • Berliner Zeitung: Kommentar zum Srebrenica-Urteil Berlin (ots) - In Srebrenica ging es nicht nur um ein Versagen der Beschützer, was schlimm genug ist, sondern um Beihilfe zu einem Massenmord. Es war unumgänglich, dass ein niederländisches Gericht dies jetzt erneut bekräftigt hat. Niemand sollte jedoch vergessen, dass die niederländischen Blauhelme damals schmählich im Stich gelassen wurden. Die Uno hat ihr Versagen hernach eingestanden, doch das genügt nicht. Die Vereinten Nationen schicken bis heute Soldaten in Krisengebiete und stehlen sich gleichzeitig aus der Verantwortung. mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Kommentar zum niederländischen Srebrenica-Urteil / Titel: Zu Recht entlastet Frankfurt (ots) - "Weil die UN keine eigene Armee unterhalten, sind für das Handeln der UN-Truppen die Staaten verantwortlich, die ihre Kontingente beitragen. Doch ihre Truppen agieren unter dem Mandat des Sicherheitsrats. Im Bosnienkrieg durfte die Blauhelmtruppe nur sich selbst verteidigen, Angriffe oder Menschenrechtsverletzungen stoppen durfte sie nicht. Deshalb kann man die Niederländer nicht für das Versagen der UN-Truppen verantwortlich machen, urteilte ein niederländisches Zivilgericht. Und das ist gut so. Wäre es anders, würden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht