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WAZ: Integration braucht Sprache - Kommentar von Silke Hoock

Geschrieben am 10-07-2014

Essen (ots) - Wer im Ausland Urlaub macht, tut es. Wer im Ausland
leben will, muss es. Die Sprache des Landes zu erlernen, in dem man
leben und arbeiten will, muss Pflicht sein. Für alle.

Warum die Sprachtests für Ehepartner aus der Türkei nun
abgeschafft werden, erschließt sich nicht. Der Europäische
Gerichtshof sagt, der Test behindere die Familienzusammenführung und
somit die Integration. Richtig ist doch wohl, dass Sprache der
Schlüssel für Integration ist.

Mit der Einführung der Sprachtests wollte man auch
Zwangsverheiratungen verhindern. Man wollte verhindern, dass jene
türkischen Frauen stumm bleiben, die Gewalt und Zwänge erfahren.
Erreichen kann man das nur, wenn Frauen die Sprache sprechen, mit der
sie um Hilfe rufen können. Wer kein Deutsch spricht, läuft Gefahr, in
einem gewaltbereiten Milieu isoliert zu sein. Ein Peiniger hat kein
Interesse daran, dass sein Opfer Hilfe sucht.

Der Sprachtest als Voraussetzung für Einwanderung - auch für
türkische Ehepartner - wird abgeschafft und die Voraussetzung für
eine Parallelgesellschaft geschaffen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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