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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Eskalation in Israel Das war zu befürchten CARSTEN HEIL

Geschrieben am 08-07-2014

Bielefeld (ots) - Es kommt, wie es kommen musste im schon viele
Jahrzehnte währenden Nahostkonflikt. Dass in den vergangenen Wochen
auf beiden Seiten Jugendliche gezielt zu Opfern wurden, nehmen
Scharfmacher, ebenfalls auf beiden Seiten, zum Anlass, die Spirale
der Gewalt weiterzudrehen. Hamas-Aktivisten feuern seit Tagen Raketen
auf israelisches Kerngebiet. Israel antwortet mit Bomben und sammelt
nun Truppen an den Grenzen zum Gaza-Streifen. Dass Israel sein
Staatsgebiet schützen will, ist nachvollziehbar. Ein Einmarsch hätte
jedoch fürchterliche Folgen für beide Seiten. Hinzu kommt: Diesmal
ist die Situation noch gefährlicher als in der Vergangenheit. Denn
das geopolitische Umfeld hat sich zusätzlich derart destabilisiert,
dass ein Flächenbrand nicht ausgeschlossen werden kann. Ägypten im
Süden ist kaum in der Lage, den Nachschub an Waffen für die radikale
Hamas zu unterbinden. Das Rest-Verhältnis zu Israel ginge in die
Brüche. Nördlich von Israel ist Syrien zerbrochen und in einem
unberechenbaren Kriegszustand. Wie die ISIS-Horden in Syrien und dem
Irak auf einen israelischen Einmarsch in Gaza reagieren würden, ist
nicht absehbar. Extremisten auf allen Seiten haben weiter Interesse
daran, diesen Konflikt anzuheizen. Gut gemeinte Appelle wie der von
US-Präsident Obama werden die akute Krise nicht entschärfen. Sie
dringen nicht mehr durch.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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