(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Schwarz-Grünes Asyl = Von Gregor Mayntz

Geschrieben am 03-07-2014

Düsseldorf (ots) - Die große Koalition macht jetzt die
erstaunliche Entdeckung, dass ihre 80-Prozent-Mehrheit im Bundestag
zu klein ist, um Gesetze durchzubringen, wenn sie für die Materie
auch ein Okay vom Bundesrat braucht. Dort fehlt Schwarz-Rot die
Mehrheit, werden auch Stimmen aus den rot-grün regierten Ländern
benötigt. Und so wird sich die Union daran machen, nach den
Verhandlungen mit der SPD über ein erneuertes Asylrecht nun auch mit
den Grünen ins Gespräch zu kommen. Eine aparte Facette: Nach dem
Scheitern schwarz-grüner Sondierungsgespräche machen sie jetzt die
Erfahrung, wie es gewesen wäre, in einem Bündnis konkrete Sachthemen
auszuhandeln. Die Chancen sind ungewiss. Einerseits ist das Asylrecht
Kernbestand grüner Selbstvergewisserung. Andererseits sind die Grünen
aber auch in Städten und Ländern in der Mitverantwortung, in denen
die Unterbringung schwierig wird und - wie in Duisburg - sogar schon
Hunderte von Wohnungen beschlagnahmt werden mussten. Das erhöht den
Druck auf einen schwarz-grünen Kompromiss.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

535912

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar von Wigbert Gerling zur Bezahlung von Polizei-Einsätzen beim Fußball Bremen (ots) - Werder ist wichtig. Wenn in China ein Sack umkippt, ist das international interessanter, wenn in dem Sack kein Reis ist, sondern eine Ballkollektion für ein Testspiel des Vereins auf Asienreise. Bremen ist nicht überbordend bekannt, die Mannschaft schon. Aber: Werder jongliert wie alle Bundesligavereine mit Millionen. Auch das stimmt und feuert die Fantasie von Bremer Politikern an, die die Ausgaben für Polizei-Einsätze bei Werder-Spielen sehen und sich parallel Gedanken über die Schließung einer Sozialeinrichtung mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Große Koalition, rote Koalition = Von Antje Höning Düsseldorf (ots) - Von einem "Meilenstein" war die Rede, von einem "historischen Tag". Historisch war auch das Votum: Nur fünf Bundestags-Abgeordnete stimmten gegen das "Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie", wie die staatliche Einmischung in die Lohnfindung paradoxerweise heißt. Vor allem fragt man sich, wieso die 311 Abgeordneten jener Fraktion, in der einst Ludwig Erhard herrschte, mehrheitlich für den Mindestlohn stimmten. Mit sozialer Markwirtschaft hat er nichts zu tun. Es ist nicht sozial, Geringqualifizierten und Arbeitslosen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema NSA Bielefeld (ots) - Ex-NSA-Agent William Binney war gestern der erste Zeuge im Untersuchungsausschuss zum US-Ausspähwahn - und sicher ganz nach dem Geschmack der versammelten Aufklärer. Allerdings hatte der vor 13 Jahren im Streit ausgeschiedene Veteran mehr Einschätzungen als neue Fakten zu bieten. Kommentar und Urteil sind eher Sache der Politiker. Nichts gegen das Bemühen um Klarheit, aber Binney hat kaum mehr gesagt, als alle Fragesteller schon wussten - oder längst mehrfach ungeprüft als Tatsache behauptet hatten. Interessanter mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Mindestlohn Bielefeld (ots) - Der gesetzliche Mindestlohn ist eine Herzensangelegenheit der SPD. Wenn ihr Vorsitzender die Einführung der Lohnuntergrenze »historisch« nennt, dann liegt er mit dieser Einschätzung ganz richtig. Diese Reform des Arbeitsmarktes ist bahnbrechend. Jedenfalls erst einmal. Mit dem Mindestlohn will die Politik einen ungesunden Wettbewerb beenden: den Wettbewerb um immer tiefer sinkende Stundenlöhne. Den weltweiten Trend, dass die Arbeitskraft eines Menschen immer mehr an Wert verliert, will die Große Koalition in Deutschland mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit zwischen den Kirchen Schwer verstehbar Bernhard Hänel Bielefeld (ots) - Dem Laien, selbst dem Gutgläubigsten, sind die ausgebrochenen Scharmützel zwischen katholischen und evangelischen Christen ein Buch mit sieben Siegeln. Die Enttäuschung bei den Katholiken mag Gründe haben, sie zu verstehen fällt dem Kirchenvolk, gleich welcher Konfession, schwer. Unten, dort, wo man von Basis spricht, ist der vor nunmehr fast 500 Jahren ausgebrochene Streit heute für die meisten Menschen unverständlich. Dort wird längst so viel Gemeinsamkeit gelebt, dass es den Kirchenoberen bisweilen schwindelig mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht