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Gregor Gysi bei ZEIT MATINEE: Wir müssen Russland als Teil Europas wahrnehmen

Geschrieben am 22-06-2014

Hamburg (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der Linken Gregor Gysi
hat sich bei der ZEIT MATINEE zum Ukrainekonflikt geäußert: "Wir
müssen Russland erstmal als Teil Europas wahrnehmen und begreifen,
dass ohne oder gegen Russland keine Sicherheit in Europa möglich
ist", so Gysi. "Wir haben den Dritten Weltkrieg im Kalten Krieg
verhindert und wollen ihn jetzt riskieren? Das ist doch Wahnsinn!"
Die Annexion der Krim sei zwar völkerrechtswidrig gewesen, doch jetzt
müsse man auf Russland zugehen. Langfristiges Ziel sei es, Russland
und Europa politisch, wirtschaftlich und kulturell so zu verbinden,
dass ein Krieg undenkbar würde. Gysi sprach sich zudem dafür aus,
auch die ukrainischen Separatisten in die Gespräche einzubeziehen.

Im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und
ZEIT-Korrespondent Thomas E. Schmidt forderte der Oppositionsführer
die Große Koalition dazu auf, sich "mal etwas zu trauen". Nachdem die
SPD ihre Vorhaben, Rente ab 63 und gesetzlichen Mindestlohn,
innerhalb von zwei Wochen abgearbeitet hätte, wäre jetzt die
Gelegenheit für eine grundsätzliche Reform des Rentensystems. In
Zukunft sollten nicht nur abhängig Beschäftigte, sondern alle Bürger
mit Erwerbseinkommen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Über seine Zukunft erklärte der 66-Jährige, er strebe nicht wie
Adenauer eine späte Karriere als Bundeskanzler an. Er träume vielmehr
einen typischen "DDR-Traum": "Eines Tages werde ich noch eine
Weltreise machen."



Pressekontakt:
Kay Stelter
Leiter Kultur- und Politikveranstaltungen
Telefon: +49 (0)40 3280-145
E-Mail: stelter@zeit.de


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