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Regional, verlässlich und klimaneutral - Wie wir mit Biogas die Energiewende schaffen (AUDIO)

Geschrieben am 28-05-2014

Freising (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Bis zum Jahr 2022 sollen alle Atomkraftwerke bei uns in
Deutschland abgeschaltet sein. Das bedeutet, wir haben noch gut acht
Jahre Zeit, um die entstehenden Energielücken zu schließen. Schon
heute stammt mehr als ein Viertel unseres Stromes aus Erneuerbaren
Energien. Windräder und Solarkollektoren tragen einen wichtigen Teil
dazu bei. Doch was ist, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht?
Dann stehen Biogasanlagen zur Verfügung. Knapp 8.000 Anlagen gibt es
mittlerweile in Deutschland. Doch deren Zukunft ist ungewiss. Warum
das so ist, erklärt uns (heute) zum Tag der Umwelt (5. Juni) Mario
Hattwig.

Sprecher: Alles, was eine Kuh frisst, kann man zu Biogas vergären
- also Gras, blühende Pflanzen, Mais, aber auch Pflanzenreste, Gülle
und Bioabfalle. Bei der Vergärung entstehen CO2 und Methan, das man
als Erdgas nutzen kann - für die Strom- und Wärmeerzeugung oder als
Kraftstoff. Und in Deutschland wird jede Menge Biogas hergestellt, so
Dr. Claudius da Costa Gomez vom Fachverband Biogas.

O-Ton 1 (Dr. Claudius da Costa Gomez, 0:09 Min.): "Wir haben in
Deutschland 8.000 Biogasanlagen. Und mit dem Biogas können wir sieben
Millionen Haushalte mit Strom versorgen."

Sprecher: Biogas ist flexibel einsetzbar und man kann es
speichern. Sollte mal die Sonne nicht scheinen oder der Wind nicht
wehen, könnte also Biogas einspringen. Mit der aktuell erzeugten
Energie könnte man zwei Atomkraftwerke abschalten und das Potenzial
ist noch nicht ausgeschöpft, wenn die Bundesregierung nicht
dazwischen grätscht.

O-Ton 2 (Dr. Claudius da Costa Gomez, 0:29 Min.): "Die
Bundesregierung reformiert derzeit das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Ganz besonders bei Biogas will man Kürzungen vornehmen, die dazu
führen werden, dass Biogasanlagen zum Einen nicht so flexibel
betrieben werden, wie sie das könnten und zum Anderen es keine
Weiterentwicklung der Biogasbranche mehr geben wird, weil keine neuen
Anlagen mehr gebaut würden. Und damit würde das in Deutschland
aufgebaute Know-How, und da sind wir führend in Deutschland, das
würde verloren gehen."

Sprecher: Und müsste vielleicht irgendwann wieder teuer eingekauft
werden. Um das zu verhindern, muss das Erneuerbare-Energien-Gesetz so
weiterentwickelt werden...

O-Ton 3 (Dr. Claudius da Costa Gomez, 0:18 Min.): "...dass auch
zukünftig noch Biogasanlagen gebaut werden können, die überwiegend
auf Abfällen und Reststoffen basierend arbeiten, aber die auch
Energiepflanzen einsetzen können und die dann flexibel betrieben
werden, damit sie eben Strom und Wärme bereitstellen dann, wenn wir
sie brauchen und wenn andere Energieträger hierzu nicht bereit
stehen."

Abmoderationsvorschlag:

Biogas galt lange als sichere Säule der Energiewende. Jetzt plant
die Bundesregierung, die Biogas-Produktion abzuwickeln. Mehr
Informationen zu diesem Thema finden Sie im Internet unter
Biogas.org.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Andrea Horbelt
Pressesprecherin Fachverband Biogas e.V.
Angerbrunnenstraße 12, 85356 Freising
Tel.: 08161 / 984663
andrea.horbelt@biogas.org


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