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Rheinische Post: Kommentar / Teurer Ökostrom = Von Reinhard Kowalewsky

Geschrieben am 18-05-2014

Düsseldorf (ots) - So ganz unverständlich ist die Kritik an der
Reform der Ökostromförderung nicht: Warum soll die Ökostrom-Umlage
auch für Strom berechnet werden, den Erzeuger selbst verbrauchen?
Diese Haushalte fördern damit am Ende sich selbst. Tatsächlich
argumentieren Landwirte, Mieterverband oder Verbraucherschützer beim
Streit um die Kosten der Energiewende am Problem vorbei: In Wahrheit
will der Staat es gezielt weniger profitabel machen, ohne Rücksicht
auf den Gesamtbedarf immer mehr Solar- und Windstrom zu produzieren.
Da bringt die Differenzierung zwischen selbst erzeugtem und aus dem
Netz genommenem Strom nichts: Wenn die Sonne ausfällt, greifen
Eigenverbraucher dann sofort auf den zentral produzierten Strom -
auch aus Atomkraftwerken - zurück. Scheint dagegen die Sonne stark,
wird kräftig und sehr teuer ins Netz eingespeist - und weil das
Hunderttausende Haushalte machen, bricht das Netz fast zusammen.
Darum ist es zwingend, die Kosten der Energiewende auch
Ökostromproduzenten aufzubürden. Nur so lassen sich die
Gesamtausgaben begrenzen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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