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Weser-Kurier: Kommentar von Andreas Kölling zu Folgen der Energiewende

Geschrieben am 02-05-2014

Bremen (ots) - Das ist ja ein Ding: Da wachsen nur einsame
Fundamente aus der Nordsee, keine einzige Mühle weit und breit - und
trotzdem kassiert der Offshoreparkbetreiber Entschädigung für
entgangene Erlöse für nicht erzeugten Windstrom. Das
Energiewirtschaftsgesetz macht's möglich. Und wir Stromkunden
bezahlen. Das zeigt wieder einmal, wie konfus die Politik die Regeln
zur Energiewende nach Fukushima zusammengezimmert hat. Über die
Haftungsregelung sollte der Offshore-Investitionsstau aufgelöst
werden. Es stimmt, die Banken stoppten Kredite, wenn es keine
Netzzusage gab. Und die Netzbetreiber gaben keine Anschlusszusage,
solange es keine Kreditzusage gab. So konnte es tatsächlich nicht
klappen. Nur hat wohl kein Politiker seinerzeit im Überschwang der
Offshore-Euphorie damit gerechnet, dass die Haftungsregelung jemals
greifen müsste. Damals hörte es sich so an, als stünde an der Küste
die Revolution der Energieerzeugung bevor. Es ist anders gekommen.
Die technischen Herausforderungen draußen auf der Nordsee wurden
massiv unterschätzt. Den Preis zahlen wir alle. Nur, die 0,25 Cent
pro Kilowattstunde fallen angesichts der wahrscheinlich rasant
steigenden Primär-Energiekosten kaum ins Gewicht. So gesehen kann uns
Offshore einen Soli-Zuschlag wert sein.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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