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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Beziehungen zu Russland Erhöhtes Risiko MARTIN KRAUSE

Geschrieben am 23-04-2014

Bielefeld (ots) - Diplomatisches Geschick ist nicht das Erste,
womit man Clemens Tönnies in Verbindung bringt. Doch nun hat sich der
Unternehmer ausgesprochen diplomatisch geäußert: Es werde eine Zeit
nach der Ukraine-Krise geben, so mahnt er: "Wir dürfen nicht alle
Bande (zu Russland) zerreißen." Tönnies trägt Verantwortung für den
Einsatz von vielen Millionen Euro und letztlich auch für Existenzen.
Während es für Schalke 04 "nur" um jährlich 17 Millionen Euro
Sponsorengeld aus den Kassen des russischen Staatskonzerns Gazprom
geht, hat die Tönnies-Gruppe in Russland selbst 300 Millionen Euro im
Feuer. Tönnies' Diplomatie ist absolut angebracht, auch im
staats-tragenden Sinne, denn vom wirtschaftlichen Erfolg hängt unser
Wohlstand ab. Es ist nicht ratsam, die Früchte jahrelanger
Kooperation aus naivem Idealismus zu opfern. Allerdings müssen sich
deutsche Unternehmer fragen lassen, ob manche Auslandsinvestition
nicht allzu optimistisch getätigt wurde. Wer in Ländern wie Russland
oder China, Indien oder Bangladesch investiert, muss jederzeit damit
rechnen, Fragen nach politischer Räson, nach Menschenrechten oder
sozialen Verhältnissen vorgelegt zu bekommen. Das erhöhte Risiko
lässt manches Engagement sehr spekulativ erscheinen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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