(Registrieren)

Westfalenpost: Auf der Woge des Zeitgeistes Von Wilfried Goebels

Geschrieben am 22-04-2014

Hagen (ots) - Einen Monat vor der Kommunal- und Europawahl spielt
der positive Bundestrend der NRW-CDU in die Karten. Der größte
Landesverband will seine Stellung als Kommunalpartei Nr. 1 in
NRW verteidigen und wieder mehr als die Hälfte der 14 800 Ratsmandate
erzielen. Auf Landesebene hat die NRW-CDU ihre Führungsfrage geklärt,
programmatisch allerdings wirkt die Union nicht nur auf der Berliner
Bühne seltsam entleert: der Pragmatismus regiert.

CDU-Landeschef Laschet steckt in einem Dilemma: In Berlin ist die
CDU Teil der Großen Koalition, in Düsseldorf aber Opposition zur
rot-grünen Landesregierung Kraft. Das macht es nicht leicht, das
Profil zu schärfen. Um die Schlagkraft beim Sturm auf die
Staatskanzlei zu erhöhen, muss Laschet deutlich machen, wofür die
NRW-CDU steht.

Der mitgliederstarken Landes-CDU fällt die Aufgabe zu, die auf der
Woge des Zeitgeists surfende Parteichefin Angela Merkel inhaltlich
anzutreiben und auf Erneuerungskurs zu führen: Als Kanzlerwahlverein
wird die NRW-CDU bei der Landtagswahl in NRW 2017 scheitern.

Die jüngsten Umfragen zeigen, dass auch Hannelore Krafts Bäume
nicht mehr in den demoskopischen Himmel wachsen. In den
Popularitätswerten liegt Kraft zwar meilenweit vor Laschet, der
Genosse Trend hält sich aber bei der SPD merklich zurück. Die
Genossen in NRW liefern der Opposition mit der Entmündigung der
Hochschulen, riesigen Schuldenbergen und hoher Arbeitslosigkeit
Steilvorlagen.

Laschet will die CDU als bessere Alternative präsentieren - das
aber verlangt Sacharbeit, klare Positionen, mediale Präsenz und
Mannschaftsspiel. Einer allein wird es nicht schaffen - selbst nicht
mit einem großen Ego.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

523633

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Zuverdienst von Politikern Bielefeld (ots) - Ein Biogaslobbyist schreibt als Abgeordneter an den Gesetzen mit, die sein Verband ändern will. Ein Bundestagsabgeordneter verdient nebenbei so viel Geld, dass er auch ohne Diät, zumindest finanziell, dick und rund wird. Es sind diese Beispiele, die die Unauflöslichkeit des Knäuels aus Mandat, Bezahlung und wachsender Abhängigkeit stets aufs Neue bestätigen. Aber was tun? Nur noch asketische Mönche in den Bundestag lassen, Abgeordnete nach Hartz IV bezahlen oder jegliche Nebentätigkeit bei Strafe verbieten? Wir wollen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Pkw-Maut Bielefeld (ots) - Das reichste Land Europas, das die Krisen der vergangenen sechs Jahre besser überstanden hat als alle anderen Staaten des Kontinents, erklärt sich zum Reparatur-Fall. Zumindest einer tut es. Torsten Albigs Vorschlag wird - abgesehen von den Kommunen - verdächtig deutlich abgelehnt. Aus Peking pfeift der SPD-Chef Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten zurück, Amtskollegen und Parteifreunde reagieren reserviert, und die CDU lehnt die Idee sowieso ab. Das Thema ist also durch. Oder nicht? Wollte (oder sollte) Albig mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Rente: Mehr Lebensnähe, von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Was dem einen ein Hochgenuss ist, das bekommt dem anderen gar nicht. Was beim Essen und Trinken gilt, sollte auch beim Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand bedacht werden. Einheitsbrei wird den vielfältigen individuellen Biografien nicht gerecht. Wer jahrzehntelang auf dem Bau geschuftet hat oder ebenso lange Kinder unterrichtete, der ist häufig lange vor Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters kaputt, körperlich und/oder psychisch. In den Ohren dieser Menschen müssen platte Forderungen nach der mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Fünf Gründe, warum die Europawahl wichtig ist - Wer am 25. Mai nicht zur Wahl geht, lässt sich ein wichtiges Privileg entgehen - und das in vielerlei Hinsicht. Von Hanna Vauc Regensburg (ots) - Erstens - EU-Entscheidungen betreffen uns alle: Man muss es nicht für gut befinden, dennoch entspricht es der Wahrheit: Was in Brüssel und Straßburg entschieden wird, hat direkten Einfluss auf unseren Alltag in Deutschland. Ob die Qualität der Luft, die Sicherheit von Kinderspielzeug oder die Lebensmittel auf unserem Teller - europäische Richtlinien regeln immer mehr Bereiche. Statistiken zufolge gehen rund ein Drittel aller im Bundestag abgestimmten Gesetze auf einen Impuls der EU zurück. Am häufigsten ist dies mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Dispokredite Zu viel des Guten Wolfgang Mulke, Berlin Bielefeld (ots) - Die Dispozinsen sind ein stetes Ärgernis. Da sich viele Kunden von Banken und Sparkassen darüber ärgern, ist der Ruf nach einer Begrenzung der Überziehungskredite sehr populär. Einerseits ist das gut, weil die Institute so ordentlich unter Druck geraten und die Zinsschraube nach unten drehen. Andererseits darf sich niemand der Illusion hingeben, dass die Banken auf die Erträge aus dem Zinsgeschäft verzichten. Zumindest werden sie versuchen, sich etwaige Verluste durch anderswo höhere Gebühren wieder hereinzuholen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht