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Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Unterlagenbehörde Personalrat der Stasi-Aktenbehörde kritisiert Behördenleiter Jahn

Geschrieben am 17-04-2014

Halle (ots) - Der Personalrat der Stasi-Unterlagenbehörde hat in
einem Schreiben an die Mitarbeiter der knapp 1600-köpfigen Behörde
Kritik am Behördenleiter Roland Jahn geübt. Das berichtet die in
Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe), der das
Schreiben vorliegt. Grund ist Jahns jüngster Bericht an
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), in dem er die
Schließung von sieben der zwölf Außenstellen in den ostdeutschen
Ländern in Aussicht stellt und sich auch für weitere Veränderungen
bis hin zu einer anderen Trägerschaft offen zeigt. "Für uns stellt
sich die Frage, ob mit dem Bericht etwa der Expertenkommission
bereits eine bestimmte Richtung suggeriert werden sollte", heißt es
in dem Schreiben. "Dass ausgerechnet der Bundesbeauftragte selbst den
Abbau seiner eigenen Behörde unter Umgehung der internen
Kommunikation und ohne Berücksichtigung des Fürsorgeaspektes nunmehr
medienwirksam betreibt, und zwar vorauseilend und mit sehr verengter
Sicht, macht uns schlichtweg fassungslos." Wieder einmal hätten die
Mitarbeiter "erst aus den Medien erfahren, was in und mit unserer
Behörde einschließlich ihrer Außenstellen geschieht. Dieses Beispiel
zeigt erneut, was die von der Behördenleitung so vielgepriesene
interne Kommunikation ihr tatsächlich wert ist." Man werde dies auf
den Personalversammlungen der nächsten Wochen zur Sprache bringen.
Die große Koalition will eine Expertenkommission einsetzen. Diese
soll Empfehlungen abgeben, was aus der Behörde und den von ihr zu
erledigenden Aufgaben werden soll. Möglich sind eine Schließung 2019
und die Überführung der Akten ins Bundesarchiv.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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