(Registrieren)

VKU zu Kabinettsentscheid Abwasserverordnung / Nutzung von Energiepotenzialen muss sich auch lohnen

Geschrieben am 08-04-2014

Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat heute einer Veränderung der
Abwasserverordnung zugestimmt. Die Verordnung enthält nun die
Vorgabe, dass kommunale Abwasseranlagen so errichtet und betrieben
werden, dass eine energieeffiziente Betriebsweise ermöglicht wird.
Eine weitere Steigerung der Energieeffizienz und damit die Reduktion
der Energiekosten sind aus Sicht der kommunalen
Wasser-/Abwasserwirtschaft anstrebenswert. Die Nutzung von
Energiepotenzialen sollte jedoch nur erfolgen, solange dies im
Einzelfall wirtschaftlich vertretbar ist.

"Wir begrüßen, dass das Bundeskabinett dies heute so aufgegriffen
hat", so Michael Beckereit, Vizepräsident des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU). Die kommunalen Wasserver- und Abwasserentsorger
investieren bereits seit vielen Jahren in die Energieeffizienz: Über
90 Prozent der kommunalen Wasserwirtschaft hält die energetische
Optimierung ihrer wasserwirtschaftlichen Anlagen für wichtig oder
sehr wichtig und vor dem Hintergrund, dass Wasserver- und
Abwasserentsorgung ein bis zwei Prozent des Gesamtstromverbrauchs
unserer Städte ausmachen, auch für lohnend. "Die Ausschöpfung der
energetischen Potenziale ist ein wichtiges Ziel der kommunalen
Wasserwirtschaft. Hierfür muss jedoch auch zukünftig der Rahmen im
Erneuerbaren-Energien-Gesetz stimmen", so Beckereit weiter.

Der VKU befürwortet ausdrücklich, dass die Bundesregierung die
ursprünglich vorgesehene gesetzliche Verpflichtung zur
Phosphorrückgewinnung aus Abwasser in der Verordnung gestrichen hat.
Beckereit: "Für die Phosphorrückgewinnung gibt es derzeit keine
wirtschaftlich einsetzbaren Techniken. Somit würde eine solche
Verpflichtung zu einer Steigerung der Kosten für die
Abwasserentsorgung und damit der Entgelte für den Verbraucher
führen." Notwendig ist zunächst eine öffentliche Förderung zur
Erforschung, Entwicklung und zu Beginn auch zum Betrieb von Verfahren
zur Phosphorrückgewinnung. Außerdem darf die bereits angekündigte
Klärschlammverordnung die Pflicht zur Phosphorrückgewinnung nicht
wieder auf das Tablett heben.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner
Fon: +49 30 58580-220
Mobil: +49 170 8580-220
Fax: +49 30 58580-107
carsten.wagner@vku.de

Pressesprecher: Stefan Luig
Fon: +49 30 58580-226
Mobil: +49 170 8580-226
Fax: +49 30 58580-107
luig@vku.de

Stv. Pressesprecherin: Elisabeth Mader
Fon: +49 30 58580-227
Mobil: +49 170 8580-227
Fax: +49 30 58580-107
mader@vku.de

Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
www.vku.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

521529

weitere Artikel:
  • Staatliches Textilsiegel ist nur wirksam, wenn gesetzliche Regulierungen greifen / Selbstverpflichtung von Unternehmen ist der falsche Weg Berlin/Münster (ots) - Die Christliche Initiative Romero (CIR) begrüßt die Initiative von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, sich verstärkt für die Einhaltung von sozialen und ökologischen Kriterien in der Produktionskette von Textilien einzusetzen. Seit vielen Jahren engagiert sich die entwicklungspolitische Organisation gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur durch die globale Textilindustrie. Die kritische Auseinandersetzung mit den bereits zahlreichen Siegeln, Standards und Zertifikaten in der Textilbranche zeigt jedoch, mehr...

  • Menschenrechtsinstitut: EuGH-Urteil entzieht umfassender Vorratsdatenspeicherung den Boden Berlin (ots) - Anlässlich des EuGH- Urteils zur Vorratsdatenspeicherung erklärt das Deutsche Institut für Menschenrechte: "Mit dem EuGH-Urteil wird dem Konzept einer umfassenden und undifferenzierten Vorratsdatenspeicherung der Boden entzogen. Der EuGH unterstreicht - wie zuvor bereits das Bundesverfassungsgericht - das Gewicht des Menschenrechts auf Datenschutz. Mit der Unwirksamkeit der Richtlinie entfällt das europarechtliche Erfordernis einer nationalen Umsetzung. Die Bundesregierung sollte im Licht des Urteils von der mehr...

  • Solarwirtschaft zum heutigen EEG-Kabinettsbeschluss: Klimasünder werden entlastet - Klimaschützer abkassiert / Nachbesserungen von Bundestag und Bundesrat gefordert Berlin (ots) - Auf scharfe Kritik aus der Solarwirtschaft stößt die heute von der Bundesregierung beschlossene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Neufassung konterkariere die Klimaschutzziele, weil ein Großteil künftiger Betreiber von Solarstromanlagen finanziell mit der EEG-Umlage belastet werden soll, während relevante Teile der Industrie weitgehend von den Kosten der Energiewende befreit werden, selbst wenn sie klimaschädlichen Kohlestrom verbrauchen. Dies werde die Energiewende ausbremsen und keinesfalls preiswerter mehr...

  • Neuer EU-Beihilfen-Entwurf verdrängt kleine und mittelständische Stromerzeuger Berlin (ots) - Bundeswirtschaftsminister Gabriel und EU-Wettbewerbskommissar Almunia einigen sich über Gewährung von Industriebeihilfen - Neuer Entwurf aus Brüssel benachteiligt kleine und mittlere Stromerzeuger - Deutschland darf Klage gegen das Verfahren nicht einstellen Aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) plant Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in der laufenden Diskussion um die Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG), die Interessen der Industrie offensichtlich auf Kosten einer breiten Bürger-Energiewende mehr...

  • Mayer: Keine zu großen Erwartungen an einen Untersuchungsausschuss zum Fall Edathy Berlin (ots) - Die Opposition hat sich offenbar entschieden, einen Untersuchungsausschuss zum Fall Edathy zu verlangen. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: "Bündnis 90/Die Grünen und die LINKE haben angekündigt, einen Untersuchungsausschuss zum Fall Edathy zu fordern. Eine solche Forderung ist das Recht der Opposition, dem wir uns nicht entgegenstellen werden. Wir sollten uns aber davor hüten, zu große Erwartungen an einen solchen Untersuchungsausschuss zu haben. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht