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Aufstand gegen Abschaffung der Altenpflege / Drei Tage Aktion: 10.000 Menschen fordern Erhalt des Altenpflegeberufs

Geschrieben am 04-04-2014

Berlin (ots) - Drei Tage lang hatten Besucher der
Altenpflege-Messe in Hannover Ende März die Gelegenheit, Postkarten
an Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zu unterzeichnen und damit
ein deutliches Zeichen für den Erhalt der Altenpflegeausbildung zu
setzen. Peter Dürrmann, Vorsitzender des Bündnisses für Altenpflege,
erläutert das Ergebnis der Aktion und die weitere Vorgehensweise:
"Wir haben mit unserer Kampagne, die vom 25. bis 27. März lief, 80
Prozent der Messebesucher informiert. Insgesamt haben wir circa
23.000 Messebesucher erreicht, und rund 10.000 Menschen haben bereits
auf der Messe unterschrieben. Eine überwältigende und an Deutlichkeit
nicht zu überbietende Botschaft an die Politik. Die Altenpflege
spricht mit einer Stimme: Hände weg von der Altenpflegeausbildung und
Schluss mit leeren und falschen Versprechungen!"

Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa), freut sich über die große Resonanz:
"Die Altenpflege spricht sich klar für die Weiterentwicklung des
Berufes und gegen die Abschaffung durch die Generalistik aus. Ein so
deutliches Bekenntnis zum Erhalt des Altenpflegeberufes in einem
derartig kurzen Zeitraum hat es noch nie gegeben."

Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht eine Reform der
Pflegeausbildung vor. Danach sollen die bisher separaten
Ausbildungsgänge in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege zu
einem einzigen neuen Pflegeberuf mit einer generalistischen
Ausbildung verschmelzen. Ohne den spezialisierten Beruf des
Altenpflegers/der Altenpflegerin wird unser Land die
Herausforderungen des demografischen Wandels jedoch nicht bestehen.
Deshalb engagieren sich Auszubildende,
Altenpfleger/Altenpflegerinnen, Pflegeeinrichtungen und ambulante
Dienste für die Weiterentwicklung der Altenpflege und gegen die
Generalistik. Vor diesem Hintergrund hat sich das Bündnis für
Altenpflege gegründet. Dieses vertritt zwischenzeitlich die
überwiegende Mehrheit der Altenpflegeeinrichtungen, der
Altenpflegeschulen, den Berufsverband der Altenpflegekräfte und den
Verband der Leitungskräfte der Altenpflege sowie diverse weitere
Organisationen.

"Das Bündnis wird die unterzeichneten Postkarten in den nächsten
Tagen an Minister Gröhe und Frau Ministerin Schwesig übergeben und
den Argumenten der Altenpflege Gehör verschaffen", so Dürrmann
abschließend.

Das Bündnis für Altenpflege (www.bündnis-für-altenpflege.de)
repräsentiert schon heute über die Hälfte aller Pflegeeinrichtungen.
Beteiligt sind: Arbeitskreis Ausbildungsstätten Altenpflege,
Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Bundesverband privater Anbieter
sozialer Dienste e.V., Deutsche Akademie für Gerontopsychiatrie und
-psychotherapie e.V., Deutscher Berufsverband für Altenpflege e.V.,
Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e.V., Deutsche Gesellschaft
für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie e.V., Deutscher Verband
der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen, Verband
Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V., Wohnstifte im
Paritätischen. Unterstützt wird die Zielsetzung des Bündnisses zudem
vom Bundesverband der kommunalen Senioren- und
Behinderteneinrichtungen.



Pressekontakt:
Susanne van Cleve, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des bpa, Tel.:
030/30878860


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