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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Harte Kartellstrafen für Radeberger und Co. Zu wenig Transparenz MARTIN KRAUSE

Geschrieben am 02-04-2014

Bielefeld (ots) - Kartelle sind Bündnisse von Konkurrenten, die
sich zusammenschließen, um ihren Kunden in die Taschen zu greifen.
Und zwar tiefer, als es im normalen Wettbewerb möglich wäre. Manchmal
geben sich die Akteure offen zu erkennen, das Erdölkartell OPEC
gelangte zu Berühmtheit. Doch meistens arbeiten Kartelle wie
Geheimbünde im Verborgenen, weil ihre Mitglieder keine Staaten sind
und ihr Tun verboten ist. In jedem Fall handeln Kartelle zum Nachteil
der Verbraucher. Mildernde Umstände könnten vielleicht Bündnisse
geltend machen, die sich in schrumpfenden Märkten bilden, weil sie
Entlassungen und Pleiten verhindern wollen. Doch die Absicht ändert
nichts an der Illegalität der Absprachen. Also sind die großen
Erfolge der Kartelljäger zu begrüßen. Wenn da nicht die
Unschuldsbeteuerungen der Bestraften wären: Leider sind die
Kartellverfahren, bei denen es oft um Millionenstrafen geht, nur
wenig transparent. Im Fall des Bierkartells soll es erst Treffen der
Großbrauer gegeben haben und später Treffen auf regionaler Ebene -
unter Mithilfe des Brauerverbandes, der daher mitbestraft wurde. Der
Vorwurf steht im Raum, dass die Kronzeugenregelung missbraucht werden
kann, Anschuldigungen ganz falsch sein können. Gut also, dass das
Verfahren einer gerichtlichen Prüfung unterworfen werden kann.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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