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Weser-Kurier: Kommentar von Alexander Pitz zum Innovationsreport

Geschrieben am 02-04-2014

Bremen (ots) - Die Ergebnisse des Innovationsreports, der die auf
dem Markt neu angebotenen Arzneimittel untersucht, sind katastrophal:
Nur drei von 20 neuen Wirkstoffen aus dem Jahr 2011 sind tatsächlich
innovativ und bringen den Patienten einen Fortschritt. Die restlichen
Präparate dienen dagegen im Grunde nur einem Zweck: den ökonomischen
Interessen der Pharmakonzerne. Die positive Botschaft aber ist: Im
Vergleich zum Vorjahr ist das eine Verbesserung. Damals fielen die
Studienergebnisse noch katastrophaler aus, und nur eine Arznei erwies
sich als wirkliche Innovation. Bemerkenswert ist zudem, dass der
Anteil der Neupräparate, die überhaupt keinen Zusatznutzen mit sich
bringen, um die Hälfte zurückgegangen ist. Das im Januar 2011 in
Kraft getretene Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes zeigt
demnach Wirkung. Seither müssen Pharmahersteller nachweisen, worin
der Fortschritt ihrer Neuentwicklungen im Vergleich zu den bereits
etablierten Medikamenten liegt. Der Druck, nur noch halbwegs
sinnvolle Arzneien auf den Markt zu bringen, hat also zugenommen.
Dennoch ist es notwendig, diesen Druck zu erhöhen. Der Gesetzgeber
sollte veranlassen, dass auch ältere Bestandsmedikamente einer
Nutzenbewertung unterzogen werden müssen. Dann würde so manches
Sinnlospräparat endlich vom Markt verschwinden.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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