(Registrieren)

Rheinische Post: Der türkische Putin

Geschrieben am 31-03-2014

Düsseldorf (ots) - Ein "lupenreiner Demokrat", wie Gerhard
Schröder einst seinen Freund Wladimir Putin nannte, ist mehr als
genug für Europa. Doch die durch den Wahlerfolg noch gewachsene
Selbstherrlichkeit des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan
ähnelt der des Kreml-Herrschers: Beiden Machtmenschen ist es egal,
was andere Staaten zum Beispiel zur Beschneidung der Demokratie in
ihren Ländern sagen. Um des Wahlsiegs willen hatten Erdogans
AKP-Gefährten offenbar sogar einen Einmarsch in Syrien erwogen - und
hätten die zum Schutz der Türkei an der syrischen Grenze
stationierten deutschen Flugabwehr-Soldaten skrupellos in den Krieg
hineingezogen. Es ist nicht zu erwarten, dass Erdogan, der jetzt
nahtlos in den Wahlkampf ums Präsidentenamt wechselt, die
Internet-Zensur lockert oder auf seine Kritiker zugeht. Wie Putin
setzt er innenpolitisch auf Härte, nicht auf Dialog. Vom langjährigen
Ziel einer EU-Mitgliedschaft hat sich die Türkei damit noch weiter
entfernt; auch das deutsch-türkische Verhältnis ist belastet. Aber
das alles scheint Erdogan zweitrangig zu sein. Seinem Land erweist er
einen Bärendienst.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

520104

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Unwürdig Hickhack um den neuen Präsidenten der BTU Cottbus-Senftenberg Cottbus (ots) - Erst Zusage, dann spektakulärer Rückzug, letztlich angekündigter Rücktritt vom Rückzug - und das endgültige Aus. Der Amtsantritt von Prof. Jochen Zimmermann als Präsident der neuen BTU Cottbus-Senftenberg ist ein Stück fürs Tollhaus. Jetzt dreht der Kandidat den Spieß um, schiebt der Brandenburger Wissenschaftsministerin den Ball zu. Er spricht von Geringschätzung ihm gegenüber. Er werde nicht über das Stöckchen springen, was ihm hingehalten wurde. Beides bezieht er nicht auf Dienstwagen, Bürogröße oder Gehalt. Er mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakeband zum Weltklimareport Bremen (ots) - Unvermeidbare Schäden", "sehr hohe Risiken", "unumkehrbare Klimaänderungen" - das sind drastische Worte, die der Weltklimarat da benutzt. Die Wissenschaftler beschreiben so, was den Menschen in Zukunft erwarten könnte, wenn er nichts gegen die Erderwärmung unternimmt. Natürlich freuen wir uns über milde Winter und einen frühen Frühling, aber gut ist das nicht - denn dabei wird es wohl nicht bleiben. Während bei uns der Spargel früher sprießt, verdorren am anderen Ende der Welt vielleicht ganze Felder - oder sie werden mehr...

  • Rheinische Post: Streikende Piloten schaden sich selbst Düsseldorf (ots) - Der wirtschaftliche Schaden und das Durcheinander, das die Piloten mit ihrem dreitägigen Streik anrichten, steht in keinem Verhältnis zur Größe ihrer Berufsgruppe und zu ihren Forderungen. Mehr als 400 000 Fluggäste werden in den nächsten Tagen ihre Ziele nicht erreichen können. Die Piloten sägen mit diesem Streik an dem Ast, auf dem sie sitzen. Sie werden mit ihren drastischen Arbeitskampfmaßnahmen die Debatte um eine Tarifeinheit neu befeuern. Das heißt, ihnen droht als langfristige Konsequenz, dass alle Berufsgruppen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: An der Alarmglocke Weltklimarat legt Jahresbericht vor Cottbus (ots) - Wenn im Bürogebäude zu oft Brandschutzübungen durchgeführt werden, nehmen die Angestellten die Sirene bald nicht mehr ernst. Der Weltklimarat hat in der Vergangenheit vielleicht zu oft und zu laut Alarm gerufen für den Gegenstand, um den es geht. Denn das Weltklima ist ein schweres, globales Schwungrad, und auch angesichts des Anstieges des CO2-Gehalts in der Luft auf einen Wert, den es zuletzt vor drei Millionen Jahren im Pilozän gab, ist eine unmittelbare Reaktion nicht sichtbar. Der Meeresspiegel steigt, das ist mehr...

  • Rheinische Post: Härte gegen Islamisten Düsseldorf (ots) - Die deutschen Sicherheitskräfte nehmen die Gefahr, die von gewaltbereiten Salafisten ausgeht, inzwischen sehr ernst. Sowohl in Nordrhein-Westfalen, als auch bundesweit sind sie entschlossen, dem Spuk ein Ende zu bereiten. Dazu haben sie vor allem die Rückkehrer aus dem syrischen Bürgerkrieg im Blick. Sie gelten zu recht als besonders gefährlich, da sie dort eine militärische Ausbildung durchlaufen haben und über Kriegserfahrung verfügen. Die Polizei muss die potenziellen Terroristen aufspüren und den Gerichten übergeben. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht